—4Z 199 A>— Rtan sehe sich nur seine Auslassungen über Geologie an, eine der „ologieen", deren er satt ist, wie er schreibt.! Er hat sie so wenig verdaut, daß er sich allerdings leicht den Blagen daran verderben konnte. Auf seine Tanganika-Hypothese haben wir schon hingewiesen. Auf ungefähr derselben Stufe steht seine Ansicht über den Ruenssori und dessen Entstehung. Seine geologischen Betrachtungen über den Albert Edwardsce sind barer Unsinn. Wenn er anfängt, botanisch zu sprechen, so verpflanzt er ruhig die Kinder der Flora Amerikas, Indiens, Australiens nach Afrika, und seine ethnographischen Beob achtungen sind immer mit eben solcher Vorsicht anszunehmcn, wie seine geographischen Ortsaufnahmen. So schlecht Stanley mit der Wissenschaft steht und so wenig er ihren Forderungen zu genügen vermag, so viel hat ihm die Wissenschaft zu verdanken. Sein Name wird für- alle Zeiten verknüpft bleiben mit der Entdeckung des Kougo- laufes und des westlichen Nilsces, des Albert Edwardsees, von ihm so genannt zu Ehren des Prinzen von Wales. Alle anderen Entdeckungen, die er sich zuschreibt, sind nicht sein Verdienst, so z. B. die des Ruenssori. Mil besonderem Behagen macht sich Stanley voll ironischen Mitleides über Emin lustig; er kann es sich nicht versagen, die schwächliche Gestalt zu bespötteln, und für Emins Sammel eifer findet er nur Worte des Hohnes, indem er meint, daß eine solche Thätigkeit gerade gut genug sei für ein in seinen Augen so verächtliches Wesen wie ein „bebrillter Professor".^ Wir dürfen nicht unterlassen, hier noch eines eigenartigen Versuches zu gedenken, den Stanley mit einem Buche ge macht hat, das sich an die Jugend wendet. Unter dem Titel hat er dies bald nach seiner Rückkehr von seiner Reise zur Auffindung Livingstones geschrieben. Stanley scheint hiermit die Absicht gehabt zu haben, erzieherisch zu wirken, die Jugend in menschenfreundlichem Sinne für