—>D 189 z»— machen. Wenngleich meine besten Wünsche die Bestrebungen der Deutschen begleiten, beschleichen meine Seele doch Zweifel, ob Ugogo O jenes schöne Land der Ruhe und freundlichen Aufnahme werden wird, zu welchem ich es in meinen Träumen gemacht hatte. —" Stanley meint also, daß Deutschland nie imstande sein werde, das anszuführen, was er allein in der kurzen Zeit von sechs Monaten aus Ugogo gemacht haben würde; das ist zu unsinnig, um ernst genommen zu werden. In Mpapua harrte schon seit Wochen der von Wißmann Emin Pascha und Stanley entgegengesandte Hauptmann Rochus Schmidt. Emin hatte nun die Herzensfreude, seit Jahren wieder einmal deutsche Laute an sein Ohr schlagen zu hören. Stanley, welcher mit einem gewissen Ingrimm die Entwickelung der Dinge in Dentschostafrika verfolgt, hat nur ^ Worte des Tadels über die schlecht gewählte Lage der Station. Die Winde bestreichen dasselbe zum Schaden der Besatzung, meint er, ganz vergessend, daß er am Unterkongo die Station Vivi, trotzdem er ein durchaus praktischer Mann ist, derart unzweckmäßig angelegt hat, daß die Beamten unausgesetzt den stärksten Fiebern preisgegeben waren und die Station aus gegeben werden mußte. Am 13. November 1889 verließ die Expedition Mpapua, geleitet vom Hauptmann Schmidt und den militärisch vor züglich gedrillten Sulu und Sudanesen. An der Kinganifähre bot Wißmann selbst den Tapferen den Willkommengruß, und am 4. Dezember 1889 fand der große Einzug in dem festlich mit Palmenzweigen geschmückten Bagamoio statt. Am Abend wurde das Ereignis mit einem großen Bankett gefeiert, an dem außer Stanley, Emin, den weißen Offizieren und den jenigen der deutschen Schutztruppe, Offiziere der Marine teilnahmen. Nach lustiger Tafelei und nach den unvermeidlichen Tischreden gab man sich allgemeiner Fröhlichkeit hin, als plötzlich die Trauerknude von Emms lebensgefährlichem Sturze