-—«Z 186 M>—- Frist zu einer endgültigen Erklärung, daß sich der immer noch Zaudernde entschließen möge, abzureisen oder zu bleiben. Der Brief erreicht Emin erst neun Tage später. Er antwortet Stanley Glück wünschend zu der erzielten Rückkehr und ver sichert, daß er und seine Begleiter zum Abmarsch entschlossen, aber in der kurzen ihm noch verbleibenden Zeit von elf Tagen unmöglich in Kavalli eintreffen könnten. So ungeduldig Stanley war, er mußte warteil, denn er konnte ohne Emin nicht an der Küste erscheinen, wenn seine ganze 600 000 M. kostende Ex pedition nicht als die Abwickelung eines Speditionsgeschäftes gelten sollte, dessen Ergebnis die Bescheinigung Emins über empfangene Munition gewesen wäre. Mitte Februar 1889 landete Emin mit zwei Dampfern an der Südwestecke des Albertsees. In verzweifelter Wut sieht Stanley die Menschenmasse sich den Berg nach seinem Lager zu hinwälzen, mit großen Mengen des unnützesten Ge päckes beladen, das er aber eines gegebenen Versprechens wegen nicht zurückweisen kann. Emin kommt selbst am 17. Fe bruar 1889. Sein Werk, an das er die Kraft seines Lebens gesetzt hat, liegt hinter ihm in Trümmern zusammengebrochen. Um keinen Kompetenzstreit herauszubeschwören, bietet Emin Stanley selbst das alleinige Oberkommando an und will nur der Gelehrte der Expedition sein. Zunächst nmß man noch im Lager bleiben. Die Zeit geht nicht unnütz vorüber, man erbeutet bei den Eingeborenen Hunderte von Rindern, welche auf dem Rückmärsche zur Er nährung dienen müssen. Emin wartet unterdessen schmerzlich aus die noch im Norden zurückgebliebenen Leute, für die er noch zu sorgen sich verpflichtet fühlt. Allein unbeugsam besteht Stanley aus dem Abmarschtag, dem 10. April. Wir können ihm dies nicht, wie es von anderer Seite vielfach geschehen ist, verübeln. Die Zeit des Wartens ist wahrlich lang genug bemessen gewesen,