—4D 184 ZK— sich Stanley Ende Mai abermals gen Westen auf, diesmal zum Entsätze der Nachhut. Nach einer unendlich mühsamen Reise von drei Monaten kam er am 17. August 1888 iu Banalya am Aruwimi an. Dorthin, kaum 100 lrnr von Jambuja, war die Nachhut vorgedrungen. Aber was fand er dort! Major Barttelot von einem Manjema meuchlings erschossen; Jameson halbtot auf dem Wege den Kongo ab wärts; außer Bonny niemand im Lager. Ein Teil der Vor räte und Munition sowie der Ausrüstung den Kongo hinab geschickt; daß sich darunter der größte Teil von Stanleys Ausrüstung befand, konnte dieser noch nach Jahren nicht ver gessen. Von den zurückgelassenen Leuten sind 139 tot, die Überlebenden vollständig demoralisiert, krank, verhungert. — Was war die Ursache der Katastrophe? Tippu Tib hatte keine Träger geliefert, und Barttelot war zum Teil den Folgen seiner soldatisch-brutalen Rücksichtslosigkeit, zum Teil den Jntriguen der Araber erlegen. Stanley bringt es nun thatsächlich fertig, diese Trümmer der Nachhut aus die Beine zu bringen. Unleugbar besitzt er etwas von dem gebietenden Wesen eines Feldherrn. Ein ebenso schrecklicher, peinvoller Weg brachte die Ex pedition Stanleys von Ende August bis gegen Ende Dezember 1888 nach dem Fort Bodo zurück. Auch diesmal sind unter wegs eine Menge Menschen geblieben. Mitte Januar 1889 gelangt Stanley wieder in die Nähe des Sees, und dort bringen ihm zwei Boten die sehnlichst erwartete Nachricht von Emin. Sie lautete niederschmetternd. Emin war das Opfer einer Meuterei seiner eigenen Leute ge worden. Die Ägypter hatten ihn und Jephson, den Stanley mit Emin nach Wadelai gesandt, gefangen genommen; glück licherweise hatten die guten Elemente die Oberhand behalten ^ und beide waren wieder frei. Veranlaßt war die Rebellion ^ zum Teil durch Stanleys Erscheinen. Die Ägypter Emin