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—«H 182 ZK- Emin war durch Briefe, welche Stanley auf dem weit kürzeren Weg über die Ostküste dorthin hatte gelangen lassen, von dessen Herannahen unterrichtet worden, hatte cs aber unterlassen, Vorbereitungen zu seinem Empfange zu treffen. In der That hätte er am Südende des Sees irgendwo einen Beobachtungsposten errichten können. Es wäre nun für Stan ley höchst wünschenswert gewesen, wenn er das Stahlboot zur Verfügung gehabt hätte, das befand sich aber weit weg bei Nelson am Jturi. Stanley faßte nun den Entschluß, wieder dorthin, wo er hergekommen war, zurückzukehrcn. Auf dem Wege wurde in der Entfernung von 120 bin am See ein festes Lager, das Fort Bodo, angelegt. Stanley erkrankte dort äußerst heftig an einer Blagenentzündung, die ihn fast sieben Wochen festhielt. Nelson, vr. Park und Stairs kamen inzwischen mit dem Stahlboot nach, und nun erst konnte Stanley abermals nach dem See aufbrechen. Maffamboni verhielt sich diesmal freundlich, wahrscheinlich, weil er inzwischen von Emins Anwesenheit gehört hatte; denn als Stanley nur noch eine Tagereise vom See entfernt war, erhielt er durch die Vermittelung dieses Häuptlings Nachricht von Emin, dahin lautend, Stanley möge bei Ka- valli am Südende des Sees verbleiben, um auf Emin zu warten. Ende April 1889 traf Stanley am See ein, ließ sofort das Stahlboot zusammensetzen und sandte Jephson nach Muansa am Nordende des Sees, um vor allen Dingen von dem Manne, den man zu erretten gekommen war, Lebens mittel zu erbitten, denn immer noch war die Not nicht zu Ende. Stanleys Lager befand sich am Seeufer der kleinen Insel Njamsassi gegenüber, als man am 29. April 1888 gegen Abend einen Dampfer mit mehreren Booten im Schlepp tau aus Nordosten herauffahren sah. Emin, geleitet von seinem Freunde Casati, stieg ans Ufer, um Stanley zu be grüßen, dem er für sein Kommen in englischer Sprache