—E 181 ZK — wimi überschritten und man drang in gänzlich von den Arabern verwüstetes Gebiet ein. Bei der Einmündung des Jhuri in den Jturi mußte das Stablboot unter Kapitän Nelson zu- rückgclassen werden. Nelson war so heftig erkrankt, daß er sowohl wie auch eine Anzahl der Leute nicht weiter konnten. Bald traf der unaufhaltsam weiter dringende Stanley aber mals mit eineni Araber Kilonga-Longa zusammen. Tie aus gehungerten Träger verkauften hier Waffen und Munition. Bei Kilonga-Longa wurde abermals eine Abteilung zurückgelasscn. Die Vorhut war nun in vier Teile zerrissen, die Nachhut in zwei. Bei dem Orte Jbiri fand man end lich Lebensmittel, so daß sich die Expedition wieder einiger maßen erholen konnte. Dagegen entstand unter den Leuten infolge der unerhörten Mühen und der schlechten Behand lung von seiten Stanleys ein solch aufrührerischer Geist, daß sich Stanley genötigt sah, zwei der Ausrührer hängen zu lassen, um die Ruhe wieder herzustellen. Nach einer Rast von einigen Wochen in Jbiri erreichte man endlich am 5. Dezember 1888 das Ende des grauenhaften Waldes, in dem man das offene Baleggagrasland zur unbeschreiblichen Freude aller vor sich ausgcbreitet sah. Hier entstanden aus dem Wcitcrmarsch ueue Mißhelligkeitcn: der Häuptling Ma- ssamboni verwehrte den Durchzug. Die feindliche Stellung wurde angegriffen, die Wilden in die Flucht geschlagen. Am nächsten Tage, am 12. Dezember 1888, wurde der Silberspiegel des Albert Njansa zum erstenmale sichtbar. Von Emin war aber keine Spur zu entdecken. Die Einge borenen, unter dem Häuptling Maffamboni, zeigten sich feind lich, und so mußte die Expedition dem ungastlichen Gestade des Sees wieder den Rücken wenden, besonders da die Mu nition auszugehen drohte. „Unsere ganze Hoffnung beruht auf Emin", mußte derjenige ausrufen, der zu Emins Erret tung gekommen war.