«Z 170 Z»— körperlichen Qualen der Führer gesellten sich solche moralischer Natur, denn die Besorgnis um die anvertrauten Leute nahm an gesichts derSchrecknisse des Marsches überhand, das ganze Unter nehmen drohte in den Urwäldern des Aruwimi zu scheitern. Am 22. Februar 1888 traf Stanley in Sansibar von Kairo aus, ein, mit 61 Sudanesen, 13 Somalis und 2 Syrern. Die ganze Organisation war derart vorzüglich und alle Maß regeln im Voraus so planmäßig betrieben, daß er schon am 25. Februar die Insel wieder verlassen konnte, mit 620 Sansibariten, dem Araber Tippu Tib, den er in Dienste ge nommen hatte, nebst dessen Begleitmannschaft iu der Höhe von 407 Mann. Die Überfahrt nach dem Kongo fand um das Kap herum statt. Von dem Augenblick an, da die Expedition den Kongo erreichte, begannen die Schwierigkeiten des tragischen Marsches, welche vermieden worden wären, wenn man nicht diesen ver kehrten Weg eingeschlagen hätte. Alle von Stanley für diese Route angeführten Gründe find hinfällig. Stanley hat selbst am gründlichsten die Theorie von der Unzweckmäßigkeit des Weges über die Ostküste widerlegt, indem er die von ihm verworfene Route auf dem Rückweg ohne Bedenken einschlug. Wir wollen gleich vorweg die Zwecke erläutern, welche ihn bei seinem gewaltigen Zuge neben dem Entsätze Emin Paschas verfolgten. In seinem Werke über diese Reise kommt Band II, Seite 413, ein merkwürdiger Passus vor: „Und nun möchte ich einen Augenblick stolz sprechen: In der Kenntnis dessen, was meine Gefährten und ich wissen, haben wir die sichere Überzeugung, daß, was auch die Menschen aus Neid, Böswilligkeit und Eifersucht sagen mögen, selbst das allerschärfstc Kreuzverhör der Zeugen vor einem Gerichtshöfe, soweit wir in Betracht kommen, nichts weiter herausbringen würden, als eine noch vollständigere Anerkennung und höhere Würdigung der Opfer und ernstlichen Bestrebungen, welche nur freiwillig und ohne Ent-