«Z 159 R-— Dienste des Komitees gegen ihren Wunsch entlassen, oder gegen ihren Willen aus Grund kontraktlicher Zusagen sest- gehalten und manchmal von Stanley recht brutal behandelt worden waren. Nicht wenige Gegner standen in den Reihen der Gelehrten. Stanley hatte diesen Stand jederzeit durch sein Verhalten herausgesordert. Nun wurde gar die Wissen schaft ganz stiefmütterlich behandelt, während sie bis dahin gewohnt war, bei afrikanischen Unternehmungen fast allein eine Rolle zu spielen. Alle diese Gegner suchten in Wort und Schrift den Kongostaat anzugreisen. Sie richteten ihre Angriffe gegen das neue Staatswesen sowohl als gegen Stanley. Fast durchgehends offenbarte sich bei diesen Äuße rungen und absprechenden Urteilen als charakteristisches Merk mal aller Kolonialgegner eine große Kurzsichtigkeit. Diese Leute übersahen ganz und gar, daß ein so ungeheures Werk, wie der neugeborene Staat, allein schon durch seine zur That- sache gewordene Existenz den Beweis für seine Lebensfähig keit so ipso erbracht hatte. Unmöglich konnte doch eine solche Anzahl Männer, die daran mitgearbeitet hatten — unter ihnen befanden sich doch wahrlich genug, denen man Einsicht und gesunden Verstand nicht absprechen konnte — alle mit Blindheit geschlagen seien und einem Phantom nach jagen. Es ist gerade Stanleys hervorragendstes Verdienst, den Wert seiner Entdeckungen in vollem Umfange erkannt zu haben und mit zäher Ausdauer, unbekümmert um das Ge schrei der Gegner, die Bahn weitergewandelt zu sein, die zu dem Ziele führen mußte, Afrika der Kultnrwelt, oder sagen wir besser, dem Welthandel zu erschließen. Stanley ist ein großer Optimist, allein ohne Zuversicht lichkeit ist noch niemals etwas Großes vollbracht worden. Stanley war es ohne weiteres klar, daß ein so ungeheures Gebiet, wie dasjenige des Kongobeckens, mit seinem unver gleichlichen Netz an schiffbaren Wasserstraßen, seiner üppigen