—E 152 M>— englischen Generals Gordon Pascha. Gordon Pascha war gerade im Begriff, seinen Posten als Gonvernenr am Kongo anzu treten, als er plötzlich von der englischen Regierung reklamiert wurde, um nach dem Sndan geschickt zu werden, wo die Mahdi- bewegnng um jene Zeit eine so bedenkliche Wendung genommen hatte, daß die Räumung des Sudan beschlossen worden war. An Gordons Stelle nahm der König der Belgier einen anderen englischen Offizier in Dienst, den Oberst Sir Francis de Winton, welcher unverweilt aus seinen Posten eilte. Für die Entwickelung der Dinge am Kongo ist es vielleicht ein Glück gewesen, das; Gordon Pascha seinen Posten nicht übernommen hat. Er war eine zu ideale, phantastische Persönlichkeit. Aus einem Briese, den er au Stanley richtete, geht hervor, daß er seine Ausgabe in der seinem Charakter entsprechenden romantischen Weise aussaßte. Für die praktische Seite derselben schien er wenig Verständnis und Neigung zu haben. Er hatte sich sofort in die Rolle eines Sklavenbefreiers gedacht und wollte womöglich vom Kongo aus nach dem Sudan. Nach de Wintons Ankunst am Kongo schiffte sich Stanley am 10. Juni 1884 in Banana ein, besuchte aus der Reise nach Europa eine Reihe westafrikanischer Küstenpunkte und landete Ende Juli 1884 in Plymouth; sechs Tage später war er in Ostende als Gast des dort weilenden Königs Leopold II. und legte ihm einen umfassenden Bericht über seine Thätigkcit ab. Damit war Stanleys Mission am Kongo beendet. Er kehrte nicht mehr im Dienste des Königs dorthin zurück. Welche Ansprüche immer seine Auftraggeber an ihn gestellt haben mochten, sie mußten mit seinen Leistungen zufrieden sein, und er selbst konnte mit Genugthuung auf sein Werk blicken, das von weltgeschichtlicher Bedeutung werden sollte. * * *