—4Z 151 N>— wurden, und wenn der Neger die Civilisation nicht ertragen kann und untergeht, ist auch er nicht mehr wert; nimmt er sie an, um so besser für ihn. Von diesem Standpunkt aus sind die Verträge mit wilden Häuptlingen zu betrachten, und von diesem Gesichtspunkte aus hat auch Stanley gehandelt, als er sein großes Werk am Kongo verrichtete. Wir würden ihn viel höher achten, wenn er dies unumwunden eingestanden hätte, statt unab lässig von Menschenliebe zu reden, um die es ihm gar nie zu thun war. Nach der Kongomündung zurückgekehrt, fand Stanley eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden, denn in seiner Abwesenheit mangelte es an einen: Stellvertreter. Der erste, den das Komitee dem Wunsche Stanleys entsprechend, in dieser Eigenschaft nach Vivi geschickt hatte, war der deutsche Pro fessor vr. Pcchuel Lösche. Dieser verließ jedoch den Kongo, ohne daß er etwas hatte leisten können, und geriet später mit Stanley in eine heftige Zeitungsfehde. Pechnel Lösche war bei seiner Ankunft mit Stanleys rücksichtslosem und eigen mächtigem Vorgehen nicht einverstanden und sah sich aus Mangel an Hilfspersonal und wegen schlechter Organisation des ganzen Unternehmens an der Küste außer Stande, das anszuführen, was man von ihm verlangte. Da er in vielen Dingen anderer Ansicht war, als Stanley, der nicht den ge ringsten Widerspruch vertrug, so erregte er dessen Unwillen und Feindschaft. Stanley warf ihm, was er mehr als ein mal seinen Mitarbeitern angcthan, wie wir Deutschen sagen, „Knüppel zwischen die Beine". Pechnel Lösche mußte un verrichteter Sache nach Europa zurückkehrcn. Dies geschah kurz che Stanley im Jahre 1882 auf kurze Zeit nach Europa ging. Ein Stellvertreter, der an seiner statt das Kommando am Kongo übernehmen sollte, war zwar noch nicht eingetroffen, aber schon ernannt, und zwar in der Person des berühmten