auf zu den Bangala, wo er zum erstenmale seit Verlassen des Stanley-Pools an das rechte Ufer ging. In seinem Werke „der Kongo" schweigt sich Stanley vollständig über dieses Verhalten aus. Die Franzosen hatten das ganze Kongouser bis dorthin schon damals in Händen und so gute Vorsorge getroffen, daß Stanley jeden Versuch, selbst dort Fuß zu fassen, als ganz unnütz ausgab. Stanley rühmt die außerordentliche Schönheit des Kongo in der Gegend der Bangala; er hält ihn überhaupt für den schönsten aller- großen Ströme der Erde. Es war Mitte November 1883, als Stanley am Aru- wimi anlangte, nachdem er unterwegs eine Reihe weiterer Stationen errichtet hatte. Der Aruwimi hatte für Stanley ein ganz besonderes Interesse, weil er diesen Fluß lange Zeit irrtümlich für den Uälle Schweinfurths hielt und mit einer an Livingstones Eigensinn erinnernden Hartnäckigkeit an dieser Hypothese festhielt, bis er selbst auf seiner späteren Reise zur Rettung Emin Paschas entdeckte, daß er sich geirrt. Das Uälleproblem war mit einer der Beweggründe, welche ihn veranlaßten, die Reise zu Emin Pascha von Westen her zu unternehmen. — A. I. Wauters in Brüssel, der rührige Be gründer des M>r«vs«rs»rt. hat über den Uälle mk- gegcu der Stanleyschen Ansicht die Hypothese ausgestellt,. daß der unter dem Namen Ubaugi in den. Kongo fallende Stront identisch mit dem Uälle sei. Die später erfolgende Entdeckung des englischen Missionars Greenfeld hat dies glänzend bestätigt. Am Aruwimi angclangt, hörte Stanley zum erstenmal, seit er den Kongo auswärts befuhr, von ganz fremden Ein dringlingen, welche Sklavenraub in großem Maße unter Ver übung größter Grausamkeiten betrieben. Stanley machte den Versuch, den Aruwimi hinauf zu gehen, mußte aber schon sehr bald von seinem Vorhaben abstehen, weil dieser Fluß schon kurz io*