—4L 126 A>- man für den Beginn seiner Laufbahn nach dieser Richtung nichts über ihn. Beide, Stanley wie Columbus, sind bemüht, den Schleier des Geheimnisses, der über ihrer Herkunft liegt, nicht lüften zu lassen. Nie sprachen sie davon, Columbus nur in sofern, als er versucht die Welt zu täuschen und zu behaupten, er sei Portugiese und von edler Abstammung. Stanley giebt sich zuerst für einen Amerikaner aus und sucht Nachrichten über sein Vorleben zu unterdrücken. Columbus versucht es, die Welt glauben zu machen, er selbst habe den Gedanken geboren, auf einer Fahrt nach Westen um den Globus die im Osten liegenden Länder zu suchen, er giebt sich den An schein, alle Vorbereitungen selbst getroffen, alle Beweise für die Richtigkeit seiner Ideen allein ausgedacht und erbracht zu haben. Er verheimlicht, daß ihm die Arbeiten des Paolo Toscanelli aus Florenz bekannt waren. Dieser war ein Zeit genosse des Columbus und einer der berühmtesten Gelehrten des 15. Jahrhunderts, der schon vor des Columbus Versuchen, die portugiesische Regierung für seine Pläne zu gewinnen, den König von Portugal darauf hingewiesen hatte, daß man aus dem Seewege nach Westen Indien erreichen müsse. Colum bus giebt sogar eine Arbeit Toscanellis für seine eigene aus. Stanley hat bei seiner Reise zur Aufsuchung Living- stones von dem Aufbruch nach dem Innern fast sichere Kunde erhalten über den mutmaßlichen Aufenthalt Livingstones, aber er verschweigt es. Stanley untersucht den Tanganika- aussluß, sucht in seinem Buche den Anschein zu erwecken, als sei es erst ihm gelungen, diesen Ausfluß sicher nachgewiesen zu haben, und nicht schon Cameron. Stanley macht sich an die Kongofahrt und schildert seine Zweifel über die Natur des Stromes. In seinen: Werke ignoriert er vollkommen die Thatsache, daß vr. Behm aus Gotha vor ihm die Frage theoretisch längst sicher entschieden hat und Stanley nur die Probe auf ein Exempel machte, welches sich als richtig erwies.