—4L 110 K>— Stanley wollte diesen Umstand benutzen, um die Wilden zum Abschließen von Blutsbrüderschast zu zwingen, allein die Verhandlungen zerschlugen sich und es entspann sich ein hartnäckiger Kampf, der mehrere Tage lang währte und damit endete, daß es Stanley gelang, während einer zum Glück regnerischen und stürmischen Nacht achtunddreißig Canos zu erbeuten. Schließlich kam man doch noch überein, Bluts brüderschast zu schließen. Die gefangenen Weiber und fünf zehn Canos wurden zurückgegeben, während dreiundzwanzig Fahrzeuge in Stanleys Händen blieben. Nun aber gaben Tippu Tib und die ihn begleitenden Araber eine in solch bestimmtem Tone gehaltene Erklärung ab, sie könnten unter keinen Umständen mehr weiter mitziehen, daß Stanley einsah, alle dagegen gerichteten Bemühungen seien vergebens, und so entband er Tippu Tib von seinen Verpflichtungen. Stanley würde die Araber wahrscheinlich nicht haben ziehen lassen, wenn er jetzt nicht im glücklichen Besitze von 23 Canos gewesen wäre, welche es ihm nun er möglichten, die Reise allein zu Wasser sortzusetzen. Fünf Tage verblieb Stanley im Lager am Vinja Ndscharo, so hieß der Ort, um sich für etwa zwanzig Tage zu ver proviantieren, die schadhaften Canos auszubessern und je zwei aneinander zu koppeln, um das Umschlagen zü verhindern. Vor der nun bevorstehenden Trennung der beiden Expe ditionen wurde ein großes Abschiedssest gefeiert, mit Schmau serei, Tanz, Wettmdern und Wettlaus. An letzterem nahm auch Pocok und Tippu Tib teil, wobei Tippu Tib Sieger blieb und einen schönen, silbergetriebenen Becher als Preis von Stanley erhielt. Am 27. Dezember 1876 wurden in dreiundzwanzig Fahr zeugen die Teilnehmer der Expedition, im ganzen 149 Seelen, mit mehreren Reiteseln eingeschifft, und am nächsten Morgen trat Stanley seine Fahrt zu Wasser an. Am User standen