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l... und Anzeiger. ^ 215 Donnerstag den 3. August. 1854. Bekanntmachung. / /^ Behufs der Wahl von Vertretern des Handels- und Fabrikwesens im zweiten und dritten Wahlbezirke zur nächsten Ständeversammlung sollen die Verzeichnisse der Stimmberechtigten und Wählbaren angefertigt werden. Da nun nach h. 1, 3 und 5 des Gesetzes vom 7. März 1839 diejenigen, welche sich mit Abentrichtung der Landes- und Gemeinde abgaben ganz oder zum Theil länger als ein Jahr nach vorgängig-r Erinnerung in Rückstand befinden, so lange diese Rückstände nicht abgeführt find, von der Stimmberechtigung und Wählbarkeit ausgeschlossen find, so werden hiermit alle Restanten zur ungesäumten und spätestens binnen acht Tagen zu bewirkenden Abführung ihrer Rückstände unter der Ver warnung aufgefordert, daß im Unterbleibungsfalle ihre Namen in die Listen nicht werden ausgenommen werden. Leipzig, den 2V. Juli 1854. Der Rath der Stadt Leipzig. . - Berger.^, . In Gemäßheit der von Herrn Hofgerichtsrath, Domhenn vr. Klien» weiland lur. Pros. 016., Ritter ic errichteten Stiftung, das sogenannte sächsische Constitutions-Stipendium betreffend, wird Behufs der Bewerbung um sothaneS Sti pendium, welches als Preis für die als beste anerkannte Ausarbeitung eines hiesigen Studirenden über ein ausgeschriebenes Thema zu vertheilen ist, folgende Aufgabe gestellt: „Wie unterscheidet sich Oligarchie einerseits von Aristokratie — andererseits von Monarchie, i»o die morwr- - ! »chische Gewalt von mehreren gleichberechtigten Inhabern auSgeübt wird?" Indem diese Aufgabe zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird/ werden alle diejenigen Studörenden, welche an der VewetduAg Lheil zu nehmen gedenken, zugleich aufgefordert, die Arbeiten deutlich geschrieben untz versiegelt mll Her Auf schrift: ^ Preisbewerbung," auch mit einem auf das Couvert gebrachten Motto versehen, ferner ein mit dem gleichen Motto bezeichnetes, den Namen des Verfassers enthaltendes Couvert bis -um 31. Deckender d. I. in der Uniörrfitärs-Canzlei gegen «men Empfangsschein abzugeben. ' ' " - den IS. Juli 185«. Der akademisch« Seuat daselbst. Vr. Gustav Hänel, d. Z Rector. Vierter Bericht über die Älemkinder-Sewahranstalt der Lhonbergsgemeinde vom Lahre 1853/54. Wir entledigen unS hiermit der angenehmen Pflicht, allen Freunden und Freundinnen unserer Anstalt über das vergangene vierte Rechnungsjahr derselben zu berichten und unsere Freude darüber au-zusprechen, daß es uns mit deren Hülfe gelang, daS gute Werk unter Gotte« Segen zu erhalten und fortzuführen und zwar zum Besten , einer Gemeinde, die mit unserm Leipzig so viel fach verkehrt. Der nenmnSwerthen Vorfälle in der Anstalt, welche wir einem größeren Publicum vorführen können, sind kaum einzelae ; doch muffen wir auf« Freudigste erwähnen, daß die Anstalt am 16. Aug. durch den Besuch unserer hochvewhrten Königin beglückt wurde. Da« Y-a der hohen LandeSmutter zurückgelaff,ne Geschenk wurde nutz Heren Auchche zu einer festlichen Freude für die Kinder ver- , i / .4 ähnliches jfift wMhst dfn Krädern am GeburtStaae Sr. unseres geliebten König- durch einen Freund der Anstalt Dir MBHnachrSdescheerung wurde wie früher durch be sondere Gaden und Geschenk bestritten Die Einrichtung u,d Leitung der Aijßalt ist die nämliche ge blieben; e«-stellte sich jedoch immer mehr da« Bedürfniß tzßrau«, die stahl unserer Pfleglinge zu vermehren Wir haben dahch die selbe di- auf 70 gebracht, wodurch e- freilich auch nörhig wurde, der Lehrerin einige Unterstützung zu verschaffen. Wir aewähren ihr dieselbe dadurch, baß wir ein dazu geeignete- junge- Mädchen au- der LhontzetgSgemeinde selbst während der betreffenden Stunden g« Tßitbeaussichügung der Linder kommen lassen. :Es liegt hierin der erfreuliche Bewei-, daß da- Gute, wa- die Anstatt leistet, auch von den Bewohner« de- Thonberg- durch fi-ißiges Schicken ihrer Kinder in dieselbe «»erkannt wird, und hätten wir mehr Raum und mehr Mittel,, so würden wir Mst obige Zahl sofort ükersch-Men, da wir da« Bedürfniß der Aus nahme von Kindern noch nicht genügend befrfttzaen. Wir finden aber auch darin um so mehr Veranlassung, die Anstalt ferner zu stützen und fortzuführen und die dringende Bitte allen Freunden und Freundinnen derselben an da- Herz zu lego», un« durch genügende Beiträge dazu in den Stand zu setzen. — Unsere Einnahme und Ausgabe betrug vom 1. Juli 1853 bi- 30. Juni 1854: Einnahme» Baarer Saldo vom letzten Rechnungsabschluß*. . «Lßbv. 5» S. An eingegangenen Beiträgen u Geschenken fürlSSZ - 174. 20. —. - s rs r 1854 - Z/8. 5. — - Zinsen von geschenkten WerthM-ß-ren - Ist. 23. - Pachtgeld von einem Gartencheile IO. — —. - Kostgeld von den Kindern. . . - Wst «r «chakk» 74. -. -. ^ «.uerung ........ . -4 ,S. Gartenpacht, Sand und Arbeikdlohn'..» 15. LS. 8. - Btttstiqung, Wäsche und sonstige' Hffvs- haltungffs»»i«n . . - 452. 25. —. - divers« Anschaffungen, Denrksache« und kleine «pesen - 17. 18. 4. - gekausk, «0 ^ »chs.-schles. «istnd.-Aktie . . - ,0». —. Said« auf neue Rechnung . ..... . . ^ . . . - 85. 5. 7. ^772. 29. y.