Emin wird Mudtr der Ägnatorialprovinz. Schwierige Verhältnisse. 71 dasitzcndcn Leute geschleudert, glücklicherweise aber keinen ver wundet. Schnell gefaßt, griffen diese zu ihren Gewehren und schüchterten die nur mit Lanzen bewaffneten Angreifer so ein, daß sie das Weite suchten. Als Emin am Platze erschien, war die Ruhe und Ordnung schon wicderhcrgestellt. Am 8. April erreichte Emin wieder die Station Mruli. Einige Tage später fuhr er von dort in einem europäischen, von zwei Ruderern getriebenen Boote den Somerset-Nil hinunter nach der Station Fauvera. In unzähligen Krümmungen windet sich hier der majestätische Fluß, dessen Strömung nur durch die an seinen Rändern dahinschwimmendcn Pistinrosetten sichtbar wird, zwischen Papyrusmasscn von oft 4 in Höhe hin. Die schönen Mimosen, mit welchen das Nordufcr bewachsen ist, müssen bald herrlichen Hainen von Borassnspalmen Platz machen, und auch Tamarinden dehnen ihre Äste mitunter weit über das Wasser aus. Der Strom beherbergt eine große Menge Krokodile. Kaum war Emin eine halbe Stunde unterwegs, als das leichte Boot halb aus dem Wasser flog; der gewaltige, dicht neben dem Fahr zeug auftauchende Kopf eines Nilpferdes belehrte die Reisenden, wem sie den Stoß zu verdanken hatten. Die Aussicht, meint Emin, von einem fröhlichen Hippo einem Krokodile in den Rachen geworfen zu werden, sei nicht gerade verlockend. Als Emin das freundlich gelegene Fauvera erreicht hatte, setzte er die Reise zu Lande fort und erreichte am 28. April glücklich die Station Magungo. Emin wird Mndir -er Ägnntorialprovin;. Schwierige Verhältnisse. Als Gordon im Jahre 1876 die Äguatorialprovinz Hat cl Estiva verlassen hatte, war die Verwaltung dem Amerikaner Prout übertragen worden, der aber schon bald aus Gesundheits rücksichten seinen Posten aufgcbcn mußte. Gordon, der inzwischen Gencralgouverncur des Sudan geworden war, setzte an seine Stelle seinen Günstling Ibrahim Effendi Fauzi, der das in ihn gesetzte Vertrauen auf schmähliche Weise mißbrauchte. Dazu bestellt, dem