190 Man rüstet sich zum Marsche nach der Ostküste. Schlimmste vor und ließ zwei Offiziere und einen Faquih kommen, um sein Testament zu machen. Da aber änderte sich unversehens die Sachlage: die Mahdisten kamen. SerllsililulLwimriMi'ö KnMl. Man rüstet sich zum Marsche nach der OI'tkMe. Als die Mahdisten in einer Stärke vvn 1500 Mann vor Dusila erschienen, sandten sie drei sogenannte Pfaucndcrwische mit einem Briefe an Emin Pascha. Die aufständischen Offiziere nahmen die Abgesandten gefangen und unterschlugen den Brief. Vergebens suchten sie durch schreckliche Foltern Nachrichten aus jenen herauszubringen, und in ihrer Erbitterung ließen sie die Unglücklichen mit Knüppeln zu Tode prügeln. Der Inhalt des Briefes wäre nie bekannt geworden, wenn nicht der Sohn eines treuen Anhängers von Emin sich unter Lebensgefahr zur Nacht zeit in den Divan geschlichen und das merkwürdige Schrift stück abgeschriebcn hätte. Der Brief lautet nach Emins Übersetzung: „Von dem Diener Gottes, Omar Salih, Offizier des Mahdi — dem wir unser» ehrfurchtsvollen Gruß entbieten — ernannt zur Führung der Geschäfte in der Provinz Hatt-el-Estiwa, an den geehrten Mohammed Emin, Mudir von Hatt-el-Estiwa. „Möge Gott ihn auf den Pfad seiner Gaben führen, Amen. — „Nachdem ich Sie begrüßt habe, möchte ich Sie daran er innern, daß die Welt ein Haus der Veränderung und des Ver falles ist und daß alles in derselben eines Tages untcrgehen muß; nichts in der Welt ist für einen wahren Diener Gottes von Wert, als was zu seinem Besten im zukünftigen Leben ist. Wenn Gott freundlich gegen seinen Diener sein will, demütigt er ihn und segnet sein Thun, Gott ist der Segen bei allem, und cs geht von ihm kein Wort und keine That ans, die nicht seine unendliche Nachsicht beweist. Gott ist der Herr aller seiner Geschöpfe, in seiner Hand liegt der Schlüssel zu allen Dingen, über seine Macht geht nichts im Himmel und auf Erde». Er sieht alles innen und außen; und