— 57 — Dyck. — Auch die Orgel mit ihren eisernen Thiircn ver dient beachtet zu werden. Die Gemäldesammlung des Herrn Vanderschrieck in der Pariscrstrassc (rue de Paris, n" 86) steht jedem an ständigen Reisenden, auch ohne besondere Empfehlung, offen. Sie besieht nur etwa aus 100 Gemälden, aber alles ausgesuchte Stücke der grossen Meister der flämischen und holländischen Schule. Wem der freundliche Besitzer sich selbst zum Führer darbietet, wie solches oft geschieht, der wird natürlich diese ausgezeichnete Sammlung mit desto mehr Genuss . beschauen; im widrigen Falle müssen wir auf das Ver zeichniss verweisen; Gemälde wollen nicht beschrieben werden. Auch bei den Herren Vandrrbueken, Stappaert, Pcclers, Spoclberg Findet man manche schöne Gemälde, so wie ein Münzkabinct bei dem Herrn Meynaerts. Es bleibt uns noch übrig, die anderen Sehenswürdig keiten Löwens mit wenigen Worten anzuzeigen. Das Bibliothek-Gebäude, vormals Stadthaus, hat noch manches von seiner frühem Pracht aufzuweisen; und Bücherfreunde werden dort manches Interessante fin den. — Die Jakobskirche (Eglise de St. Jacques). Einige Ge mälde, unter denen zu bemerken : Die Bekehrung des heiligen Hubertus, die Figur von Crayer, die Landschaft von Arlliuis, die Thicre von Sneyers; der Kreuzträger, angeblich von Van Dyck, auf jeden Fall wohl von einem Schüler Rubens. Die Gerlrudenkirche(Eglise de Ste. Gertrude), die Chor stühle, treffliche Holzarbeit; vier Gemälde von Coxic, Christus in der Missethätcr Mitte, der Kreuz träger, die