hing, atn 2!). Juli 1 (193 über Wilhelm von Oranien; die zweite, am 18., 19. und 22. Mürz 1793 verloren sie unter Dumouriez gegen den Prinzen von Coburg; der letztere Sieg hatte damals die gänzliche Vertreibung der Franzo sen aus Belgien zur Folge. Ehe man Tirlemont erreicht, durchläuft man eine weite, oft von Hügeln unterbrochene Ebene, auf welcher mehrere Grabhügel von den dort vorgefallenen Schlachten zeugen. Ein SO Fuss hoher Erddamm führt neben Tirlc- mont vorbei, welches rechts vom Wege in der Tiefe sich zeigt. Tirlemonl (flämisch Thicnen), an dem Flüsschen, die grosse Gelle, gelegen; vormals sehr bevölkert, wie noch ihr grosser Umfang, von fast 2 Stunden, bezeugt, zählt die Stadt jetzt nur 8,000 Einwohner, die sich mit Ycr- fertiguug von Wollenstoffen, mit Seifen-, Zucker-, und Salz-Siedereien beschäftigen; das Bier vonTirlemont steht in hohem Rufe. Für den Reisenden, der hier verweilt, sind sehenswerth : Der grosse Platz mit dem Stadthause und der Kirche Nolre-Dcime du Lac; das neue Krankenhaus, die Kasernen und ganz besonders die auf einer Anhöhe liegende Kirche Sl. Gcrmain, ein Denkmal der ältesten christlichen Baukunst, wahrscheinlich aus dem IX. Jahr hunderte; der Thurm ist zweifellos ein Werk der Römer. — Tirlemont ist der Geburstsort des Jesuiten Johannes Holland oder Bollandus (1596—1665), welcher das ver dienstvolle Werk Acla Sanclorum (Leben der Heiligen) anting, dessen Fortsetzer nach ihm sich Bollandislcn nennen; es führt bis jetzt nur bis zum 15. Oktober, also etwas mehr als drei Viertel des Jahres, und umfasst dem ungeachtet schon 53 Foliobände. — Gaslliöfe : l’Hötcl du Noble; lc Platd’Etain und Hotel de Flandre.