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Bäumen eingeschlosscner und mit drei Springbrunnen ver zierter Platz aus, der zum Frucht-, Gemüse- und Blumen markt dient; dort erlangt man einen BegirlT von der ausserordentlichen Fruchtbarkeit und dem sorgfältigen Anbau der Umgegend ; wenige Städte besitzen einen Ge müsemarkt wie Lüttich. Verviers, Spa und selbst Aachen versehen sich dort. Passage-Lemonier, ein oben mit Glasfenstern bedeckter Durchgang zwischen den Strassen rue Neuf-Marchd und Vinave d’Ilc, an beiden Seiten mit einer Ueihc reicher Kaulläden, die besonders des Abends bei der glänzenden Gasbeleuchtung einen prachtvollen Anblick gewähren. Wie man behauptet, gereicht diese Unternehmung mehr zur Zierde der Stadt und zur Annehmlichkeit der Spazier gänger, als zum Vortheil des Erbauers. Uie Ciladelle und die Carlliausc (laCitadelle et la Char treuse). Zwei Berge, 2,332 m von einander entfernt, Sainle Walburgc und der Cornillon genannt, jener auf dem linken, dieser auf dein rechten Maasufer, beherrschen Lüttich. Auf dem 158 m über die Meeresfläche erhabenen Wal- purgut Berge liegt die Ciladelle, gegründet i. J. 1233 von dem Bischöfe Heinrich von Geldern, zu wiederholten Malen zerstört und wieder hcrgestcllt, erhielt sic ihre gegenwärtige Gestalt i. J. 1820. Man genicsst von dieser Höhe eine wunderschöne Aussicht überdasThal mit seinen drei Flüssen, der Maas, der Ourthe und der Vesdre, über das üppige Grün der so sorgfältig bebauten Ebenen, über die mit Waldung bedeckten Berge und die zahllosen Fa briken , die mit ihren hohen Schornsteinen das besslc Zeugniss für den regen Gewerbflciss des Lütticher Landes geben.