— 12 — Andere Privat-Vereine sind: Societc d’Emulalion, llniver- sitätsplatz; Societe Militairc, Lambertsplatz; Societc de Ste.CeciIc,rueSouverain-Pont; Societe d’Agremcnt, Place Verte; Fremde erhalten überall leicht Zutritt. II. Geschichtliche und topographische Bemerkungen über Lüttich. LÜTTICH, Hauptstadt der Provinz gleichen Namens, (franz. Liege, lat. Legia, Leodium, holl, und fiiim. Luik) liegt am Zusammenflüsse der Maas undOurthc, zum Theil am Abhange eines Hügels, zum Theil in einer Ebene am Fussc desselben. Man leitet den Namen Liege (Lüttich) von dem Bache Lcgie ab, der bei dem Dorfe Ans entspringt, in einem un terirdischen CanaledicStadtdurchdiesst und sich oberhalb der Brücke des Arches in die Maas ergiesst. In der Geschichte wird Lüttich zum ersten Male unter dem Jahre 56o erwähnt. Der heilige Monulph, Bischof von Tungern, legte im besagten Jahre den Grund zu einer Kirche unter Anrufung der Heiligen Cosinus und Damia- nus. Im VI. Jahrhunderte war der bischöfliche Sitz von Tungern nach Macstricht verlegt worden ; im Jahre 712 versetzte der heilige Hubertus denselben nach Lüttich und begann sofort den Bau der Cathedrale St. Pierre.—Schon fing die Stadt an sich zu vergrössern und zu verschönern, als die Normänner sic zerstörten. Dem thätigen Bischof Nolgcr, 971—1006, war es aufbchallen, Lüttich aus sei nen Trümmern wieder hervorzurufen; er dehnte die Stadtmauern bis über das jenseitige, rechte Maas-Ufer aus; einige Ueberreste derselben sind noch in den Thür men des Sl. Martin-Thors sichtbar. Vom XIII. bis zu Ende