— 241 — Nainur zu einer der stärksten unter den zahlreichen Festungen Belgiens. — Schöner Spaziergang, la Plante genannt. Selienswürdigkeilen. Die Citadelle auf einem Felsen jen seits der Sambre gewährt eine wundervolle Aussicht. Die Erlaubniss zum Besuche muss vom Befehlshaber (Com- mandant) erbeten werden. Die Calliedrale oder hl. Albins-Kirchc (Eglise de St. Au- bin), ein neues, schönes Gebäude in korinthischer Ord nung aus dem J. 1767,ahmt die Peterskirche in Born und die Paulskirche in London nach. Man beachte die Stand bilder der Apostel Petrus und Paulus, vormals in der Abtei Floreffe, und das Grabmal Don Juans von Oesterreich, + 1578. Die Kirche des hl. Loup (Wolf) (Eglise de St. Loup), er baut im J. 1612. Sehenswerth sind : Die gewölbten Decken aus gehauenen Steinen, mit reichen Verzierungen; die zwölf Säulen aus gesprenkelten Marmor und vorzüglich die wunderschöne Holzarbeit der Beichtstühle (Confes- sionnaux). Die llecollcclen-Kirche (Eglise des ltecollets), erbaut im J. 1756, ein grosser, würdiger Bau. Als Kunstwerke sind zu beachten, zwei Standbilder aus genuesischem Marmor, von ausgezeichneter Schönheit, das erste, den hl. Anlu- lonius vorstellend, wurde 1758 vom Center Bildhauer Lorenz Delvaux, das andere, der hl. Franziskus, im Jahre 1759 von A. F. Scobbens in Antwerpen verfertigt. In der Lazarelh-Kirche (figlise du Lazareth ou les Grands-Malades), ein aller, höchst merkwürdiger Sarko phag mit dem liegenden Bildnisse des Stifters jener An stalt, in Lebensgrösse, einen Hund zu den Füssen.