— 213 — der Gesellschaft, so wie ein von ihr errichtetes Armen- und Krankenhaus, ist in der Wollstrasse (rue aux Laines). Auch für die Ptlege der Kranken in ihren Wohnungen ist gesorgt; acht Armen-Aerzte besuchen dieselben nach Aufforderung der Armenpfleger; die Arzneimittel werden unentgcldlich geliefert. VI. Universität, Schule und andere wissenschaftliche Anstalten. Im J. 1835 stifteten Privatpersonen eine freie Universi tät (Universite libre), die von einem Ausschüsse verwaltet und von der Stadt und der Provinz Brabant, nicht aber vom Staate, durch Beisteuer unterstützt wird. Sie besteht aus iFakullaten: 1) derphilosophischenundphilologischen, mit 7 Professoren; 2) der wissenschaftlichen (des Sciences), mit 10 Professoren; 3) der rcchtswissenschafllichen (de droit), mit 16 Professoren; 4) der medizinischen, mit 13 Professoren. — Ein jeder Sludirende bezahlt 15 Fr. Ein- schreibegeld, und 200 Fr. jährlich für alle zu seinem Fache gehörigen Cursus; für jeden andern Cursus 50 Fr. — Das akademische Gebäude ist rue des Sols. Das Athenäum (l’Athenee) oder Gymnasium, rue des Sols, von der Stadt und dem Staate (letzterer gibt einen Beitrag von 25,000 Fr. jährlich), unterhalten. Für den Volks-Unterricht (inslruction primaire) wird in etwa dreissig Schulen, von der Stadt oder von religiösen Verbindungen unterhalten, gesorgt. — Es gibt ausserdem eine grosse Anzahl von Privatschulen aller Art. — Von öffentlichen Unterrichts-Anstalten bemerken wir noch: Die königliche Mililairschule (Ecole Militaire), rue de