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— 183 — vollen, ehernen Flügelthüren der Taufkapelle des hl. Jo hannis in Florenz, Arbeit des Gliiberli; in der Bibliothek der weltberühmte Laokoons-Kopf, nach dem Urtiieil der meisten und einsichtvollsten Kennern der ächte, zur be kannten Laokoons-Gruppe des Museums in Parisgehörig, an welcher, wie man weiss, der Kopf des Trojanischen Opferpriesters spätem Ursprungs ist. Um die Grenzen dieses Werkchens nicht zu überschrei ten, erwähnen wir hier nur noch als Sehenswürdigkeiten des herzoglichen Pallastes, die schönen Gyps-Abdrücke äl terer Statuen, einige Stücke von Canova, die Baderin von Jeholle, einem noch lebenden belgischen Künstler, un zählige Kunstsachen in Porzellan, kostbare Mobilien, eine Menge etruscischerVascnu.s.w. Niemand wird den Arem- berger-Pallast ohne die grösste Bewunderung verlassen. An diesem Pallast stösst das Bürger- und Mililair-Ge- fängniss,les Petits-Carmcsgenannt, erbaut imJahrel813 auf dem Platze eines vormaligen Carmeliter-Klosters. Vom kleinen Sablon führt eine Strasse auf den grossen Sablon (le Grand Sablon), den grössten Platz Brüssels,aber unregelmässig und unansehnlich. In der Mitte erhebt sich ein Springbrunnen aus weissemMarmor, mit einer sitzen den Minerva, welche die Bildnisse Franz I. und Maria The- resia’s hält; rechts die Fama, links die Schelde, am Fuss- gestell das Wappen von Lord Bruce, Grafen von Aylesbury und eine lateinische Inschrift, welche besagt: « dass ge nannter Lord, nach einem J Ojährigen Au fenthalt in Brüssel, dieseFontaine als dankbare Anerkennung erhaltener Gast freundschaft im J. 1751 hat setzen lassen. » Andern Platze liegt der Jusliz-Pallasl (Palais de Justice), dessen Haupteingang auf der entgegengesetzten Seite, auf einem kleinern Platze (Place du Palais de Juslice), sich