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113 — Omnibus, auf dem Bahnhöfe, 30 Cls., Vigilanten, 1 Fr. die Fahrt. Schauspiel. Im Winter nur, rue Perdue, neben dem grossen Platze; Sonntag, Montag und Donnerstag. Preise : Balkon, 2 Fr. SO Cts.; Logen, 2 Fr.; Parquct, 1 Fr. 30 Cts.; Parterre, 73 Cts. Prival-Gesellschaflen. Societe du Cercle, im Cafe de l’Europe, grossen Platz; Societe litleraire, rue Perdue, neben dem Theater; Societe du Casino, in der scheinen Allee des Scpt Fontaines, vor dem Thore gleichen Namens. Fremde müssen von einem Mitgliede eingeführt werden. Tournay ist eine der ältesten Städte Belgiens; nach ei nigen Schriftstellern fällt die Gründung derselben in’slll. Jahrhundert, vor Christi Geburt, und Tournay soll das Turris-Nerviorum Caesars sein. Geschichtlich erwiesen ist cs, dass der fränkischeKönigMerovce,NachfolgerClodions, dort 448 seine Residenz aufschlug. Childerich starb in Tournay im J. 482, und am 27. Mai 1G33 entdeckte man sein Grabmal, sieben Fuss unter der Erde, in der Nähe der Kirche St. Brice; Waffen, Münzen, das Siegel des Childerichs u. s. w., welche man im Sarge fand, sind nach Paris gebracht worden, wo sie auf der königlichen Biblio thek verwahrt werden. — Philipp der Schöne umringte die Stadl mit Mauern, Gräben und Thürmen (1293), die noch zum Thcil vorhanden sind. — Die starke Ciladelle, ward 1813 nach dem Muster der Antwcrpener erbaut. — Tournay ist der Sitz eines Bisthums, welches 494 vom hl. Eleutherius gegründet wurde. Die Schelde durchläuft die Stadt in ihrer ganzen Länge und ist von schönen, mit Bäumen bepflanzten Quai’s eingefasst. Sehensu ürdigkeiten. Die Calhedrale, vorgeblich aus dem • 8