— CG — sind denen an den Tempeln Antonius und der Faust in a nach gebildet. Im Innern bemerkt man zuerst eine schöne Vorhalle, die vormals zu den in Gent, wie in anderen Städten Belgiens, häufigen Blumen-Ausstellungen diente. Eine prächtige, breite, von oben gut beleuchtete marmorne Treppe führt in den Promotions-Saal, eine Rotunde, um geben von acht korinthischen Säulen aus weissem Stück (Gipsmörtel); diese Säulen bilden eine Reihe vonLogen, zu welcher man noch eine zweite, niedrigere Reihe hinzu fügen kann, indem die Säulen-Stühle (piedestaux des co- lonnes) sich nach Willkühr öffnen und schliessen. Das Innere dieses Rundsaales enthält Sitze in Form eines Amphitheaters und eine Art von Biihne; gegen 1800 Personen finden in diesem Saale Platz, der wohl an Schönheit und Bequemlichkeit wenige seines Gleichen hat. — Der Universitäts-Pallast enthält ausser den nölhi- gen Hörsälen ein anatomisches Cabinel, ein nalurliistori sches Museum und eine Münz- und Medaillcn-Sammlung. Die Universitätsbibliothek , aus etwa 60,000 Bänden und vielen werthvollen Handschriften bestehend, befindet sich in der vormaligen Benedictiner-Abtei von Baudeloo; eine handschriftliche Bibel aus dem XIH.Jarhunderle verdient besondere Beachtung. Die Zahl der in Gent Studierenden beläuft sich auf etwa 500; die Universität besteht aus vier Fakultäten: Rechte, Medizin, Wissenschaften und Philo sophie. Zu den öffentlichen Unterrichts-Anstalten muss noch gezählt werden: Der botanische Garten (jardin bolanique oujardindes plantes), nicht weit von der alten Citadclle (s. unten) mit schönen Gewächs- und Treibhäusern; seiner Reichhaltig keit und guter Verwaltung wegen der erste Belgiens. Das Schauspielhaus (le theätre), von Rodands erbaut,