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Die ein und zwanzigste, (d. h. die erste rechter Hand nach dem Seitenschiffe) Allarblatt von Crayer, die Him melfahrt Mariä. Die zwei und zwanzigste, ein anderes, vorzüglicheres Gemälde desselben Künstlers, der hl. Macarius betet für die Pestkranken, während er selbst an dieser Seuche stirbt. Die dreiund zwanzigste :dcrhl. Lambert trägt in seinem Chorhemde Kohlen herbei, den Weihrauch anzuzünden, ohne dass das Kleid verbrennt, vom noch lebenden Genter Maler van Hü f fei. Die vier und zwanzigste, die letzte Capelle in der hier befolgten Ordnung, die erste links vom llaupteingangc, bewahrt eine Abnahme vom Kreuze, schöne Arbeit von T. Itombuls, dem Schüler und Nacheiferer Rubens. — Schade nur, dass der Künstler gerade diesen Gegenstand auswählte, der zu einer gefährlichen Vergleichung mit dem Meisterwerke Rubens führt, welches man in der Ca- thedrale von Antwerpen bewundert. Von den zahlreichen Werken der Bildhauerkunst und Holzschneiderei, welche die Bavons-Kirche zieren,merken wir folgende an: Die Kanzel, aus Eichenholz und weissem Marmor, von Lorenz Delvaux aus Gent: der Kaum des Lebens trägt und beschattet die Kanzel, die Zeit lüftet den Schleier, um die Wahrheit zu betrachten, welche ein Buch in der Hand hält, mit der Inschrift: « Sarge, gui dormis, üluminabil te Christus.» d. h. Wache auf, der du schläfst, stehe aufvondenTodten, so wird dich Christus erleuchten. (Epheser 5,14.) Unten zw ei Engeln, der eine, auf den Redner hindeu- lend, scheint zur Aufmerksamkeit cinzuladen, der andere hält das Wappenschild des Bischofs Triest, dessen Frei-