94 Aus dem Morgenlanbe. Dasein durch eine Expedition amerikanischer Osfiziere im Dienste des damaligen Chedives von Ägypten Jsmael im Jahre 1875 wieder aufgefunden wurden, lagen in einem Wadi Namens Fauachir. Das daselbst gewonnene Gold führte nach der Stadt am Nil, welche den Ausgangspunkt der Wande rung der Bergleute bildete, die Bezeichnung „des Goldes von Koptos". Ein neues Goldgebirge erstreckte sich im Süden des vorigen; es lag in der Nähe des Gebe! Zebara, nach dem Roten Meere zu. Der Kops der Straße begann gleich falls auf dem östlichen Ufer des Niles, gegenüber der von den Griechen und Römern Apollinopolis genannten Stadt (das heutige Edsu), welche ihren Namen aus den des Goldes übertrug. Eine dritte Station lag acht bis zehn Meilen in südlicher Richtung vom Gebe! Zebara. Der Weg dorthin nahm sei nen Anfang von der am rechten Nilufer gelegenen Stadt Ombos (heute als Kum Ombu oder „Schutthügel Ombu" bekannt), deren Namen gerade so viel als „Goldstadt" be zeichnet. Die alte Straße der Goldgräber folgte in etwas südlicher Ablenkung gleich hinter Ombos der Richtung nach dem alten Hafen von Berenice, in dessen Nähe die Spuren der im Altertum von den Ägyptern auSgebeuteten Goldminen zu suchen sind. Die ägyptische Südgrenze begann in der Nähe des eben genannten Hafenplatzcs und zog sich in westlicher Richtung nach der alten Stadt Syene, dem heutigen Assuan, gegen über der Insel Elephantine hin. Im Süden davon lag das gebirgreiche, aber wüste Gebiet der nubischen Landschaft zwi schen dem Nile und dem Roten Meere, deren Bewohner zu den echten Negerstämmen gezählt wurden. Von dem am Nil gelegenen Orte Kuban aus bietet sich der Zugang zu dem verzweigten Thalsystem der sogenannten Etbaye-Land- schast, in welchem die Goldmincn von Ollaki, schwer zugäng lich für den gewöhnlichen Reisenden, an die Zeiten uralter Anbauten erinnern. Im Anfang der dreißiger Jahre unseres