AuS dem Morgenlande. 69 , noch icrbin- lfgang in un- us der ts nur iine so iZ W- mn in ctzung iezeich- lle des nonde, lönigs ten ge- ies er- ssterns ungen, mngs- 1503 1c auf nischen icrung bez. 94 1t wel- n sind, um bei onomie d oben l Über- Mond- hinauf )ie un- genheit 1t diese astronomischen Berechnungen jedoch verbunden sind, um die Sicherheit der Ergebnisse dem Geschichtsschreiber zu Gebote zu stellen, das mag Th. von Oppolzers berühmtes Werk „Kanon der Finsternisse" beweisen, welches in 242 dicken Foliobänden 10 Millionen Ziffern in sich schließt und die Thaten von 8000 Sonnen- und 5200 Mondfinsternissen in der Zeit von 1207 v. Ehr. bis zum Jahre 2163 n. Ehr. umsaßt. Es bedurfte einer ungeheuren Arbeit, an der sich zehn gelehrte Rechner jahrelang beteiligten, um diese Ver zeichnisse herzustellen. Aber ihr Nutzen für den Geschichts schreiber leuchtet ein, sobald man die Beispiele näher prüft. Wir führen nur zwei davon an. Die älteste Erwähnung einer Sonnenfinsternis findet sich in dem chinesischen Werke Schu-king vor. Nach Oppolzers Rechnung war sie am 22. Oktober des Jahres 2137 v. Ehr. eingetreten, so daß das Jahr 2141 den Anfang der Regierung des Kaisers Tschung- Khang, in dessen 5. Jahre sie sich ereignet haben sollte, mit aller Notwendigkeit angiebt. Nach der historischen Überliefe rung der Chinesen hatte der genannte Kaiser im Jahre 2158 den Thron bestiegen, es ist daher bei der Differenz von 17 Jahren ein Fehler in der Überlieferung zu berichtigen. — Nach den Andeutungen der Bibel wurde der Heiland am 3. April 33, zur Osterzeit, gegen Abend an einem Freitage ge kreuzigt. Aus Grund der astronomischen Berechnung ging genau an demselben Tage und um dieselbe Tageszeit der Mond zur Hälfte verfinstert auf, so daß hierdurch die bib lische Überlieferung von der plötzlich eingetretenen Verfinste rung vollkommen bestätigt wird. Uber den richtigen An fangspunkt unserer eigenen christlichen Ära können daher nach dieser astronomischen Feststellung keine Zweifel mehr bestehen, wie sie thatsächlich öfters geäußert worden sind. Dem Leser, der sich hierüber näher unterrichten will, empfehlen wir ein in Berlin soeben erschienenes ungemein anziehendes Werk, „Die Entstehung der Erde und des Irdischen", von vr. W. Meyer (s. S. 307 ff.).