64 Ms dem Morgenland«. nis des Anfangstages der betreffenden Ära als die notwen dige Vorbedingung gilt. Zu den bekanntesten und in der Geschichte am häufigsten erwähnten Ären gehören aus der Epoche vor Christi Geburt die der Olympiaden (776 einge- gesetzt) der Gründung Roms (21. Aprilis 753), des Königs Nabonaffar (26. Februar 747), des Philippus (12. Novem ber 324), der Seleukiden (in Syrien 1. Oktober 312), die antiochisch-cäsarische (1. Oktober 48), die Ära des Augustus und die alexaudrinische (29. August 30, mit der Form des Sonnenjahres von 365*/i Tagen), und aus den Epochen nach dem Beginn unserer christlichen Zeitrechnung: die Ära des Diokletian oder der Märtyrer (29. August 284), der Flucht Mohammeds (14./15. Juli 622), die persische Ära des Königs Jezdegird, des letzten Sassanidcn (16. Juni 632) uird des Königs Dschelal ed-Din Melek Schah, daher Dschelali genannt (15. März 1079). Erst vom elften Jahrhundert an kam Lei den Israeliten die Ara von Erschaffung der Welt in Ge brauch, die nach der jüdischen Rechnung am 6.-7. Oktober 3761 vor Christi Geburt ihren Anfang nimmt. ES ist, wie gesagt, die Äufgabe der berechnenden Chrono logie, den gegebenen Tag aus irgend einer dieser Ären in dem entsprechenden (Manischen) Datum unserer eigenen christ lichen Ära wiederzufinden, wobei die Astronomie ein wichtiges Hilfsmittel für die genauen Bestimmungen bildet. Gelegent lich überlieferte Sonnen- oder Mondfinsternisse und sonst auf die Bewegung der Gestirne bezügliche Zeitangaben aus einer der angeführten Ären vollenden den Beweis für das genau Zutreffende in den ausgesührten Berechnungen. Für den Geschichtsforscher bieten die vergleichenden Tabellen der korre spondierenden Jahre und Jahresanfänge, wie sie in unserer Gegenwart in vielfachen Bearbeitungen vorliegen, ein aus gezeichnetes Mittel, um die chronologischen Feststellungen mit Leichtigkeit auszuführen oder einen begangenen Irrtum als Fehler Nachweisen zu können. Jenseits des achten Jahrhun derts vor dem Anfang unserer Zeitrechnung ist der Gebrauch