Aus dem Morgenland«. 81 gerufen fortgepflanzt. Die altägyptischen Texte gaben der Göttin des Trotz Himmels oder dem Himmel selbst den Beinamen der „Dunkel- äe Be- blauen", womit alle sonstigen Deuteleien über die symbolische ch dem Bedeutung dieser Farbe ein für allemal beseitigt sind. Das Mischer Tragen dunkelblauer Steine, an ihrer Spitze der Saphir, engotte und das Anlegen dunkelblauer Gewänder galt als ein pro- rehren- bates Mittel, sich den himmlischen Schutz zu sichern, stunde 4) Grün, die beliebteste Farbe in Ägypten, bildet den rn des Gegenstand vieler inschriftlichen Hinweise auf seine symbo- iei sich bische Bedeutung. Grünfarbige Mineralien, vom Smaragd en Ge- ' und Malachit an bis zum Kupfergrün hin, und vor allem ge des die grüne Pflanzenwelt galten als Sinnbild der Erfüllung M der in Aussicht stehender Hoffnungen, die von der Saat auf dem eil und Felde ihren Ausgang nahmen. Die grüne Saat verheißt lik ver- die Ernte, eine frohe Hoffnung auf den Eintritt des Segens, nit der Grün ward deshalb das Symbol der Freude und der Lust, und bei den Ägyptern von alters her „grünte" selbst das Lasur- Herz beim Anblick des „gleich wie Smaragd leuchtenden Acker- jypteru bodens". Ausdrücke wie: „Der Himmel ist blau und die Pflan- Erde grünt" dienen in den Texten der Steinschriften des Kegen- Tempels von Dendera nicht selten zur Umschreibung der sreu- lder in digsten, weil hoffnungsreichsten Stimmung von Göttern und dieser Menschen. Die grüngesichtige Hathor-Venus der ägyptischen >en be- Denkmälerwelt hatte deshalb ihre eigene Bedeutung, gerade ie Um- wie das ihr geheiligte Land des grünen Gesteines des Ma- enigeu lachit, womit im höchsten Altertume bereits der an Kupfer ne Her- Minen und an Grünsteinbrüchen reiche Gebirgsteil in der Haupt- Nähe des Berges Sinai bezeichnet wurde. Der Name Ma- ner die ^ lachit, von den Griechen Molochit getauft, findet sich in der sie bei Keilschrift in der Gestalt Melucha wieder, worunter man die- he des selbe Gebirgsgegend verstand. Wie man sich nach diesen Aus- e über einandersetzungen überzeugen wird, ist unsere „grüne" Hoff- ch dem Mng nichts weniger als modernen Ursprungs. Die Ring- e Heu- steine und sonstigen Schmuckgegenstände aus Smaragd oder Bluse grünfarbigen Steinen, welche die Ägypter, besonders die