18 Aus dem Morgeulande. selbe. Dem Anubis opferte man einen Weißen Hahn, um anzudeuten, daß die Oberwelt rein und klar sei. Menschen von feuerfarbigem, gelblichem Aussehen oder mit rotem Haar wuchs sah man als typhonisch an und mied ihren Umgang. Aus diesem Grunde opferte man rotfarbige Tiere, um dem unheilvollen Gotte ein Leid anzuthun und sich von der eigenen Sünde zu reinigen, gerade wie bei den Ebräern eine rötliche Kuh als Sühn- und Reinigungsopfer durch Feuers glut in Asche verwandelt wurde. Dem Kataraktengotte und Urheber der Nilflut verlieh man eine blaue Hautfarbe, um dadurch auf seine das Wasser anziehende Kraft hinzudeuten. Hauptsächlich waren es die Sonnengötter und Sonnen- bilder, welche durch die Farbensymbolik ausgezeichnet wurden. Typhon als Vertreter der sengenden Sonnenglut erhielt einen fcuerfarbigen Anstrich, die Scheibe der Wintersonne wurde dunkelblau, die sommerliche Sonne hell gemalt und was der gleichen Überlieferungen mehr sind. Es geht, wie gesagt, aus den übereinstimmenden Nach richten hervor, daß die Ägypter die ersten waren, welche der Farbensymbolik ihre besondere Aufmerksamkeit zugewaudt ha ben. Die Weiße Farbe galt dem Tage und der Oberwelt, die schwarze oder dunkelblaue der Nacht und der Unterwelt, jene der Freude über das Dasein, diese der Trauer um das Abgeschiedene. Feuerrot symbolisierte die heiße dauernde Sonnenglut, die blaue Farbe das Wasser, daneben Not und Gelb oder Falb das typhonisch Sündhafte. Soweit nach den Alten. Ich wende mich der Denkmälersprache zu, welche zur Far bensprache der damaligen Zeit die ausgedehntesten Beiträge liefert, beinahe unerschöpfliche, erinnert man sich an die Masse des vorhandenen inschriftlichen Materials. Bei der Betrach tung der einzelnen Farben folge ich durchaus der altägyp- tischen Farbenskala. 1) Weiß. Das Wort dafür bezeichnet^ zunächst nur das Helle im Gegensatz zum Dunklen, das Lichte dem Finsteren gege und wie ist d die lehr« schrii litz, zeige griff deuti mit raos eine als > eine „gla und habe dern, pries Gesä voll nern nanr verkr welck kleid. Man und L tends stein ralist Stra