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158 Aus dem Morgenlande. hat, mir fünfundzwanzig zugänglich. Es müssen also noch ' spre andere Gräber verborgen sein, welche seitdem verschüttet wor- uis den sind, um nicht hineinzudringen. des Da, im Juli 1881, ereignete sich folgendes: Man hatte und vorausgesehen — man konnte ja nicht anders — daß der M! Inhalt jener Gräber, die heute offen stehen, schon in uralten Zeiten von Rändern gestohlen war, daß man sich aller jener Brr Gegenstände bemächtigt hatte, die sich darin fanden, so daß gleb Wir jetzt natürlich keine Spur mehr von dem ehemaligen kehl Inhalt dieser Gräber vorfinden würden. Könige, wie Ram- ! ses II., der berühmte Sesostris der Griechen, und seine Vor gänger und Nachfolger, waren längst in Staub zerfallen. Wer sollte ahnen, daß sie heutzutage noch in ihren letzten > Resten vorhanden sein würden? Schon vor sechs oder sieben Jahren hatten wissenschaft liche Reisende und meine Wenigkeit selber oftmals bei einem Besuche von Theben Gelegenheit, auf Altertümer zu stoßen, welche der verschiedensten Art angehörten und Inschriften trugen, die darauf hinwiesen, daß es sich hier um Könige handle, die in den Gräbern von Biban-el-moluk — so heißt dieses Totenthal im Munde der Araber — beigesetzt ^ worden waren. ES kamen Namen der seltensten Pharaonen vor, am häufigsteil aus den Osiris-Statuetten, welche sich " auf die verschiedensten Könige der thebanischen Dhnastieen bezogen, besonders auf die 21. der sogenannten Priesterkönige, von welchen massenhaft von mehreren Arabern nach rechts eben und links veräußert wurden. Ich selbst hatte Gelegenheit, wich bei einer Reise nach Oberägypten den Sargkasten und die dem Mumie eines Königs zu sehen, der dieser thebanischen Priester- > geni dynastie angehören mußte. — Ich habe sogar flüchtig eine des Kopie ausgenommen, konnte aber damals nichts thun, um Fels herauszufinden, wer den Sarg verkauft habe und woher er Neh, stamme, da er sich im Besitze eines hohen Reisenden befand. ein: Es war im Juli 1881, als nach diesen Vorgängen in- well folge obrigkeitlicher Einmischung durch Drohungen und Ver- bon