152 Aus dem Morgenlande. gewaltig, daß man sich keine Vorstellung machen kann, wie viel Steine zu einem derartigen Bau gehören. Ich will nur, um annähernd diese Steinmassen der Vorstellung begreiflich zu machen, eine Vergleichung ansühren. Wenn man sich die größte Pyramide, die des Cheops, welche heute eine Höhe von 137 Meter hat, aus hohlem Blech geformt denkt, so .' ., Würde man sie bequem über die Kuppel des St. Peter in Rom setzen können. Und wenn ^, man ferner die Steine, welche > ztz den Inhalt dieser Pyramide bilden, zusammenfügen würde zu einer Mauer von 3 Fuß Höhe, so reichen die Steine dieser einen Pyramide aus, um eine Mauer um ganz Frankreich zu ziehen — und das ist doch gewiß eine Aus dehnung, welche erklecklich ist! Wenn die alten Pyra midenkönige in dieser Weise ihre Gräber bauten, daß die eigentliche Grabkammer in mitten auf dem felsigenBoden der Wüste stand und daß zum Schutze derselben eine der artige Steinmasse aufgetürmt war, so lag dem Baue der Gräber von Privatleuten der selben Epoche ein anderes System zu Grunde. Der Privat mann, wenn auch vornehmen Ranges, konnte oder durfte sich keine Pyramide bauen. Andererseits sollten die Gräber vor Eröffnung bewahrt bleiben. — Es wurde mit Rücksicht darauf eine Anlage geschaffen, die ich in der Abbildung dargestellt habe, nach einem der erhaltenen Gräber in Ägypten. Es Privater«» ans dem Alten Reiche, a Kapelle. — I> Schacht. — o Grab- kammer. — ä Sarkophag.