Aus dem Morgenlanbe. 119 Tcm- l rd mit König einem hohlen „dem »achtes herzu- j berufe amen- r wor- hmen. ehaue- Zonnc Ztein- Köuig oeiscn, >geneu ser zu rni zu aß die m ein allein >arum !s und : mehr er Ur- über- >h zu- i8). u mit ic auf : Zie- eige- nen Rede: „Ich habe die Ziegelform genommen und damit den Ziegel gestrichen und habe die Erde mit Wasser gemengt. Ich führte eine Bauhütte aus, um das Haus herzustellen und das Viereck des Tempels fest zu gründen". In der Kaiserzeit verstanden es die Priester Ägyptens höflich und selbst höfisch zu sein und das unsaubere Geschäft des Ziegelstreichens durch römische Cäsaren wie Augustus, Tiberius und Nero (im Tempel von Tentyra) gleichsam zu Parfümieren. In der Darstellung, welche die Imperatoren als Ziegelstreicher erscheinen läßt, um ihre Bauthätigkeit an dem Heiligtum der größten und vollkommensten aller Göt tinnen, der himmlischen Hathor oder ägyptischen Aphrodite- Urania, in symbolischer Weise zu kennzeichnen, werden ihnen die an die Göttin gerichteten Worte in den Mund gelegt: „Ich habe Erde genommen und Myrrhe erfaßt, ich vermischte Weihrauch mit Wein, ich habe nach der Ziegclform gegriffen, um Ziegel für den Aufbau des Heiligtums zu streichen, wel ches dein Bild in sich schließt." Auch bei einer andern ähnlichen Gelegenheit offenbart sich die zartfühlende Rücksicht der priesterlichen Schmeichler gegen das Cäsarentum. Zu den pharaonischeu Arbeiten bei den Grundsteinlegungen im Nilthal gehörte auch das Steine tragen zuin Bau. Das Geschäft eines Steinträgers konnte man unmöglich respektshalber dem Autokrator in Rom zu muten und so verwandelte man den Erdziegel zu einem Ziegel aus Gold und Edelgestein, welchen zum Bau des Tempels die Majestät nach Darstellung und Bcischrift der ägyptischen Aphrodite zuträgt. Die Überschrift zu dem kurzen Text lautete: „Die Darreichung der Steine, welche in die Erde gethan werden. Text: Ich habe vor dein Angesicht, du meine Königin, Ziegel aus Gold und Edelstein herbeige- tragen, und sie an den vier Ecken deiner Wohnstätte nieder- gelcgt." Bei Nachgrabungen würde man vergeblich auf die ange- denteten Schätze unter den vier Ecksteinen des Tempels von