Nach der Platanen-Stadt. ustemabad bezeichnet das Ende des Gilan-Paradieses, denn der Wald hört auf und der nackte kahle Berg mit seiner schmalen Felsenstraße an der Thalseite empfängt den Reiter und sein Glück. Es ist wahr, daß sich von den Abhängen bis zu den Kämmen der Gebirgszüge, welche das immer schmaler werdende Flußthal einschließen, mattgrüne Oelbäume angesiedelt haben, aber den Untergrund der kleineren und größeren Haine des Friedensbaumes bildet ein kahler, vegetationsleerer Boden, und was das Schlimmste ist, die Karawanenstraße liegt außerhalb des Bereiches ihrer unmittelbaren Nähe. Nur das anmuthig gelegene Dorf Rudbar, die nächste Station hinten Rustema- bad, überrascht durch seine Orangen- und Olivenbaum-Anpflan zungen, unter deren Schatten der Reiter sich von dem voran gegangenen Sonnenbrand erholt und neue Kräfte zur Fort setzung der Reise schöpft, welche für die Karawane in dem nächsten Dorfe Mendschil — 7 Stunden von Rustemabad ent fernt — den schweren Tag des Bergrittes abschließt. Schon der bloße Anblick der Felsenwände des massigen Gebirgsstockes, welche sich in steilem Abfall thalwärts nieder-