21. Kap.) Die Mineralien der Provinz Mendoza. 41l Silber- und Kupsergänge, die aber aus Mangel an Capital nicht bear beitet werden. Auswärtigen (Kapitalisten kann man übrigens nur rathen sich auf Bcrgwerksuntcrnehmungen in jener Gegend nicht einzulassen. Miers hat die Gruben von Uspallata genau untersucht, die eigenthüm- liche Art geschildert in welcher die Eingeborenen sie bearbeiten, und wie sie das Silber ausscheidcn. Zu seiner Zeit gab der Caxon nicht mehr als 2 Mark Silber aus. Die Mark hält 8 spanische oder etwas mehr als 7 englische Unzen, und der Caxon 50 Centner oder 5000 Pfund Erze. Er hat berechnet daß die Schmelzmcthode wie sie in Europa ge bräuchlich ist, für jene Minen Südamerika's nicht augewendet werden kann. Bei dem Verfahren der Eingeborenen geht allerdings viel edles Metall verloren; aber nicht so viel daß eine bessere Methode sich lohnen würde, denn sic erfordert so viel Arbeit, Auslagen für Maschinen, Brenn stoffe re. daß der Aufwand mit dem möglichen Resultate in keinem Ver hältnisse steht. Auch Head kam zu derselben Ansicht und Ueberzeugung. In diesem Theile der Eordillere findet man überall viel Kalk, Gpps, Alaun, Erdpech, bituminösen Schiefer der an manchen Stellen aus das Vorhandensein von Kohlen deutet, Schiefer, Salz und Glaubersalz. Dieselbe metallführende Kette der Audes reicht, Gillies zufolge, mit nur geringer Unterbrechung von Chile nach Peru', und enthält den größten Theil der bis jetzt bekannten Gold- und Silbermiueu der großen östlichen Cordillerenreihe, insbesondere, außer den Gruben von Uspallata, jene in der Provinz Sau Ina» und weiter nördlich die von Zamatina und La Rioja. Von der Eentralkcttc der Andes wird sie durch ein breites Thal oder vielmehr durch eine Reihenfolge von Thälern geschieden, die von Uspallata aus nach Norden lausen. Diesem Weg entlang führt eine alt peruanische Straße nach Potosi, und es möchte sich schon im antiquari schem Interesse lohnen sie näher zu untersuchen. Die Bevölkerung der Provinz Mendoza mag an 60,000 Köpfe betragen, wovon etwa ein Drittel auf die Stadt und deren nächste Um gegend kommt. Die vollziehende Gewalt übt ein Gouverneur aus, wel chen die Junta oder Asamblea provincial wählt. Mendoza hat sich, seit dem es nicht mehr unter spanischer Herrschaft steht, gehoben. Zwar ist es von Buenos AvreS sehr weit entfernt, aber seine Lage als Grenzstadt bringt ihm manche Vortheile. Es kam dadurch in Berührung mit Aus-