400 Mineralien in Salta. — Lage der Stadt Salta. slv« Buch. der Fremde werde gastlich ausgenommen und könne fich und seinen Kin dern eine günstige Lage verschaffen. Maeso theilt dann Auszüge aus dem Werke des Obersten Arenales über die Schifffahrt auf dem Rio Vermejo mit; sie beziehen fich zumeist auf die Provinzen Salta und Jnjuy, insbesondere aber auf Gran Chaco. Ihnen zufolge sind beide ungemein reich an den herrlichsten, gut bewässerten Viehweiden. Mit Wald und Hügel wechseln Wiese» und Ackerfelder ab; Nutzpflanzen und werthvolle Hölzer find auch dort in Menge vorhanden, gerade wie in Salta. Vvn Mais hat man fünf Arten, unter welchen der Capix mit großen weißen Körnern ein ganz vortreffliches Mehl giebt; die übrigen sind der weiße, der blaßgelbe, der Morocho lind Pistngallo; von den drei Arten Weizen ist der Romano der beste. Wir können in weitere Einzel heiten nicht eingehen, bemerken aber noch daß jene Gegenden, abgesehen von den Metallen, noch einige wichtige Erzeugnisse des Mineralreiches liefern. Das eine ist ein Erdpech, das aus dem Boden hervorquillt und eine große stehende Lache bildet; sie liegt an der Mündung des Rio grande in den Vermejo. Dieses Bitumen hat alle Eigenschaften des Theers und läßt sich beim Schiffsbau sehr gut verwenden. Das zweite Product ist Alaun, der in großer Menge sehr rein aus der Oberfläche vvrkommt, und zwar in den Gebirgszügen, in welchen der Dorado und der Balle entspringen. Maeso bemerkt weiter daß die Stadt Salta gerade in der Mitte der Provinz liege; diese hat von Norden nach Süden einen Durch messer von hundertfunfzig bis hundertsechzig Leguas, und eine Breite von sechzig bis achtzig Leguas anbaufähigen Landes. Von dieser Haupt stadt laufen mehrere Straßenzüge nach verschiedenen Richtungen hin. Nördlich nach Potosi, und ein anderer, der zuerst mit diesem ersten pa rallel läuft und dann nach Westen geht, nach Eobija, Tacua, Moquegua und Arequipa; es ist die sogenannte Despobladostraße, aber man darf sie nicht verwechseln mit den Desiertos oder dem Despoblado de Atacama. — Südwestlich die Straße nach Catamarca und den Provincias de Cuyo (das heißt San Luis, San Juan und Mendoza), die nach Chile führt, und weil sie weniger unbequem ist als andere obwohl kürzere Straßen, diesen letzteren vorgezogen wird. Nach Süden über Tucu- man nach Buenos Ayres. — Nach Nordosten gen Oran und weiter nach