4 Cabot berichtet an Karl V. I>. Buch. l die Zustände ihres eigenen Landes abstach. Und Cabot wird ihre Be richte mit um so größerer Theilnahme angehvrt haben, da er in seiner Stellung als Piioto Mayor alle Mittheilungen zu prüfen gehabt hatte, welche aus Mexico und Mittelamerika amtlich nach Spanien gelangten. In manchen derselben war eines an edeln Metallen reichen Landes erwähnt worden, das im fernen Süden liege, und diese Richtung traf genau mit jener zusammen, welche die Indianer am Vermejo ihm andeuteten. Daß ihre Aussagen nicht aus der Luft gegriffen waren, dafür lieferten die kunstreichen Schmucksachen, welche sich in ihrem Besitze befanden, einen deutlichen Beweis. Ohne Zweifel hegte Cabot nun die Ueberzeugung, daß er den Weg zu jenem reichen Lande entdeckt habe. Freilich lag das selbe in weiter Ferne, wenn anders die Indianer recht hatten, nämlich etwa fünfhundert Leguas westwärts von der Stelle, an welcher sie sich befanden. Cabot war zu einer Expedition dorthin nicht vorbereitet und konnte mit seiner wenig zahlreichen Mannschaft sich nicht auf ein Unternehmen einlaffen, das in jedem Falle ein Wagstück blieb, und dessen Umsang und Dauer nicht zu übersehen waren. Er beschloß unter diesen Umständen, einen ausführlichen Bericht an den Kaiser ru schicken, und das erschien auch deshalb um so dringender nöthig, weil eben damals der Spanier Don Diego Garcia im La Plata erschienen war. Er hatte von Cabots Unternehmungen keine Kunde gehabt, sondern war ausdrücklich beauftragt worden, die Entdeckungen des Solls weiter zu verfolgen. Cabot wollte unter diesen Umständen jedes Zerwürsniß vermeiden, kehrte eiligst nach San Espiritu zurück und schickte von dort zwei Officiere nach Spanien; einer derselben war ein Engländer, Georg Barlow. Sie sollten die schriftlichen Mittheilungen des Piloto Mayor mündlich weiter aussühren und ergänzen, und namentlich darauf Hinweise», daß man ans den neu entdeckten Gegenden große Reichthümer erwarten dürfe. Auch schickte er einige Guarani-Indianer mit nach Europa; sie sollten dem Kaiser ihre Huldigung darbringen. Daß auch die von den Payagüas eingetauschten Kostbarkeiten aus Peru nicht fehlten, versteht sich von selbst. Man hat dem Piloto Mayor mehrfach einen Vorwurf daraus ge macht, daß er den Parana als Rio de la Plata, Silber ström, bezeichnet habe. Es ist aber gar nicht ausgemacht, ob diese Benennung i l ? r r l e t e L l r S b s s r l s l r c ii r r o e l i! r o k l