15. Kap.) Baum- und Thierarten an den Ufern des Parana. 249 Weise die spanische und die Kuarani-Spracbe miteinander vermischt wer den. E a ball n kommt vom spanischen Eavallo. Pscrd, und ist so von den Knarauis corrnmpirt worden; Quatia bezeichnet Malerei, Zeich nung, Scnlptnr. Die Knaranis nannten das Papier so, weil sie ans demselben Schriftzeichen sahen. Das Wort E.aballn quatia bedeutet ge maltes Pferd. — Die Weiterfabrt ging unaufhörlich zwischen einem Kewirr von Inseln hindurch, die aber einen ganz andern Pflanzenwuchs aufweisen als jene an der Mündung des Parana. Weiden und Lanreles sind verschwunden, dagegen wird der Timbo häufig, der ein werthvolles Holz für Schrcinerarbeiten liefert: derDrachenblntbaum (SangreDraco) der ein Harz giebt; der Milchbaum, Palo de Leiche, aus welchem ein milchartiger Saft hervorquillt, wenn man Einschnitte in die Rinde macht; er giebt gleichfalls ein Harz. Diese Bäume und noch manche andere wach sen an den höheren Stellen der Inseln, und ragen über jene am Ufer empor, die von ganz anderer Art find. Jene ersteren zeigen mehr runde Formen, und das dunkle Krün des Timbo, wie das weißliche Blau der Palos de Leiche stechen scharf ab gegen das carte Krün der Weiden. Auch kam hier zuerst ein kleiner Baum vor, welchen die Eingeborenen Nliso nennen; er wächst an den schlammigen Ufern, von welchen der Pa rana zurückgewichen ist. Von nun an zeigten sich auch Moschusentcn i^,m8 moüclmtn); sie sind die wilde Art der großen Hanscnte, welche in Europa gewöhnlich indische oder türkische Ente genannt wird; bei den Spaniern heißen sic Patv real, Königscntc, und bei den Kuaranis Jpc guazn, die große Ente. Ich befand mich hier »och im Süden des 30. Krades. Die Kormorane iwahrscheinlich llvleokmrm ssrnenliis) zogen in schwarzen Streifen, und ließen sich von Zeit zu Zeit auf Bäumen nie der, welche im Strome trieben und sich an Sandbänken festigten. Aus der Ferne glichen sie den Trupps von Urubns, welche sich in der Nähe der Estancias aufhielten. Jene Vögel saßen ruhig auf den Baumstäm men bis Fische vorbeikamen: dann tauchten sie plötzlich unter und blieben lange Zeit unter dem Wasser. An allen Sandbänken flogen Seeschwal ben (8lerna oa^onn«n8is) in großer Menge, und zogen mit ihren leichten Schwingen am liebsten dort umher wo die Strömung am rasche sten war; dort tauchten sie auch, mit dem Kopfe voran, und brachten jedes Mal einen Fisch an die Luft. Sie schienen sehr beunruhigt als wir