Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Titel
Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Untertitel
mit den Tagebüchern und Briefen des ermordeten Majors Barttelot in Antwort und Widerlegung der von H. M. Stanley gegen die Offiziere der Nachhut der englischen Emin-Pascha-Entsatz-Expedition gemachten Anklagen; mit einem Bildniß Barttelots und zwei Karten
Am Kongo, von Banana Point nach Bolobo. 63 von. Er sagte, er habe Dysenterie, stürzte aus dem Zelt, prügelte Mich, stieß die Somalis herum und machte sich ganz krank vor Aerger. Er machte sich jedoch auf den Weg mit den Leuten, die er hatte, und mit meinen Sudanesen, die alle hereingekommen waren. Ich brach um 7 Uhr morgens auf und erhielt eine Botschaft von Stanley, er sei krank, und ich möchte ihm Parke senden. Er mußte in einer Hängematte vom Lufufluß bis zum Lager getragen werden und war in großer Angst um seine Person. Mit Hülfe eines Seiles und einer Bambusbrücke überschritten wir den Lufufluß; die Schafe und Esel wateten hindurch. Am 1. April kamen wir um 2 Uhr in Banza Manteka an. Dies ist eine amerikanische Missionsstation, gut gelegen auf einem hohen Hügel mit umherliegenden Dörfern und Feldern. Herr und Frau Richards und vr. Small setzten mir ein ausgezeichnetes Frühstück vor. Ein tüchtiges Gewitter drohte am Abend auszu brechen, weshalb vr. Small so freundlich war, mit mir sein Zimmer zu theilen, und um 8 Uhr goß es in Strömen, mit Blitzen und Donner und heftigem Winde. Die Richards kannten Surrey gut. . . Am folgenden Tage hielt Stanley große Muste rung der Leute ab. In Matadi hatte ich noch einen dritten Diener angenommen, Mydedi, ein fixer Junge. Doch Stanley fragte mich, weshalb ich drei hätte, und so mußte ich einen aufgeben und ließ Omalley gehen. Jephson und Walker begaben sich nach dem Kongo mit 40 Mann und dem Boot, um den Fluß hinanfzufahren. Wir verließen das Lager um 10 Uhr und erreichten den nächsten Lagerplatz um halb 4 Uhr. Sonntag, den 3. April. Das Lager um 6 Uhr morgens ver lassen, zwei Flüsse durchschritten; der letzte Theil des Marsches immer bergauf. Ich kam mir selbst so grausam vor, die Leute mit Prügeln vorwärts treiben zu müssen. Um Uhr verließen wir am Montag das Lager, setzten über einige Flüsse, bei einem derselben machte mir mein Esel un sägliche Mühe; es ist ein ganz besonders störrisches Thier, aber stark. An einer Stelle bei einem Wassergraben mußten Parke, ich