Volltext Seite (XML)
Langten um halb 12 Uhr an. Jngham und Clark von der ameri kanischen Mission gaben mir ein Frühstück. Der Weg ging fort während abwärts, mit Wald und Domengebüsch bedeckt. Palabella liegt 1700 Fuß über dem Meeresspiegel. Abends badete ich mit Nelson und Jephson und speiste in der Amerikanischen Mission mit Hern: Clark und Frau Jngham und noch zwei anderen Damen. Clark lieh mir ein Bett/ das einem Kranken gehörte, und so schlief ich ordentlich und fest. Montag, den 25. März. Um 5 Uhr früh brachen wir von Palabella auf; ein sehr schlechter Weg, immer bergauf und bergab, und für die Leute sehr ermüdend. Heute ist mein Geburtstag; ich bin 28 Jahre alt. Um halb 5 Uhr nachm, erreichten wir den Lagerplatz, ungefähr zwölf Meilen entfemt. Ich badete mit Jephson in einem schlammigen Flusse. Einer meiner Sudanesen versuchte eine Ziege zu tödten, wurde aber noch rechtzeitig daran verhindert; seine Entschuldigung war, die Ziege hätte ihn angegriffen und wäre vom Teufel besessen! Wir verließen das Lager am folgenden Morgen und marschirten nach dem verlassenen Dorfe von Conga da Semba, fast immer bergauf bis zur Spitze einer dicht bewal deten Hügelkette, — ein schreckliches Lager. — Nachmittags regnete es, doch nicht stark; die Sudanesen machten mir aufs neue Ver druß, sie hatten eine der Frauen und einen Knaben Tippu-Tips ins Wasser gestoßen... Ich stand um 4 U. 15 Min. auf: ein schrecklicher Tag; heftiges Regenwetter; Schmutz schlimmer als in Wet Wood oder Botany Bay. Nelson bildete die Nachhut. Wir gelangten an einen Fluß, Bambesi genannt, ungefähr 35 Jards weit, gewöhnlich seicht, doch jetzt gehörig angeschwollen durch den Regen in voriger Nacht und heute früh. Hier beschloß Stanley zu warten bis der Regen etwas nachgelassen hätte — so kochten Nelson und ich uns zum Frühstück Würste und Thee. Um 2 Uhr nachmittags ungefähr wurde der Uebergang begonnen, und um 4 Uhr * Major Barttelot hatte, um Träger zu sparen, sein Bett zurückgelassen. Ich hörte, es sei für ihn eme sehr gefährliche Sache gewesen kein Bett zu haben, da der Boden so feucht ist und Fieber am Kongo vorherrschen.j