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59 Am Kongo, von Banana Point nach Bolobo. Leuten und den Vorräthen schiffte sich darauf um 7 U. 10 ein. Der „Keiman" nahm Jameson und Nelsvn auf; nur Leute, keine Vorräthe. Dies Boot fuhr um 9 U, 30 Min, ab, der „Albu- querque" um 10 U, 15 Min. Um halb 11 langte der „Serpa Pinto" an, nahm Stanley und seinen Stab, die Somalis, des gleichen Stairs und seine Abtheilung auf, auch eine Menge Bagage, 20 Esel und Ponys, 34 Schafe und Ziegen, Tippu-Tip und seine Leute. Jephson und ich blieben zurück. Es war vorgeschlagen, daß wir mit dem Rest des Gepäcks auf dem „Heron" Nachfolgen sollten; doch sagte man uns, er sei nicht groß genug und könnte nur unser kleines Gepäck aufnehmen. Daraufhin begab sich Jameson zu dem portugiesischen Konsul, der so freundlich war, uns den „Kacongo" zu leihen. Sonntag, den 20. März. Der „Kacongo" legte um 6 Uhr morgens an, als jedoch der „Heron" anlangte, schiffte ich Jephson, seine Leute und das tragbare Boot darin ein, und um halb 10 Uhr ging er ab. Ich fuhr mit den Sudanesen mit packen fort und schifften wir uns um 11 U. 15 Min. auf dem „Kacongo" ein. Ich besah die „Madura" mit Kapitän Mackennis, Unter zeichnete, übergab ihm meine Briefe, sechzehn an der Zahl, und wünschte ihm und seinen Offizieren Lebewohl, mit aufrichtigem Bedauern, denn sie waren äußerst freundlich gegen uns gewesen und hatten uns stets mit großer Zuvorkommenheit und Gastfreund schaft behandelt und uns in jeder Weise beigestanden. Der Befehlshaber des Kanonenboots „Kacongo" war Lieutenant Nunes da Silva, an Bord waren noch zwei Offiziere und acht Ingenieure. Sie behandelten mich außerordentlich gut. Nunes da Silva sprach Französisch. Wir erreichten in derselben Nacht Boma, sechzig Meilen weiter hinauf. Hier fand ich den „Heron" mit Jephson. Ich ging an Land und sprach Major Parminster, den Chef des belgischen Freistaats. Er gab mir einen so trostlosen Bericht über die Wahrscheinlichkeit, Lebensmittel bei der Fall station zu erhalten, daß ich an Mackennis, Kapitän des Dampfers