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52 Drittes Kapitel. abhängm. Hoffentlich finde ich morgen Briefe vor, ich zweifle aber daran. Nimm Dich gut in acht, lieber Vater, und halte Dich wohl und kräftig, bis ich wieder nach Hause komme; diesem glück lichen Ereigniß, glaube ich, werden wir nach einigen Monaten „Afrika" Alle mit großer Freude entgegensehen. Wir werden neunzig Tage bis zu den Stanley-Fällen brauchen, wo wir den Fluß zurücklassen, und ungefähr fünfunddreißig Tage Marsch nach Wadelai. Ich sehe nicht ein, warum wir nicht Alle gesund bleiben und Erfolg haben sollten. Jetzt fahren wir mit halber Kraft und haben alle Segel eingenommen, so daß wir nicht vor Nacht im Hafen sein werden. Den 8. März. Kamen nach Simons-Bay um 7'/s Uhr heute Morgen. Der Admiral, Sir Hunt Grubbe, war verreist. Ein Wachtschiff, die „Flora", Kapitän Hand, der „Royalist" und drei Kanonenböte (mit zehnzvlligen Kanonen) liegen hier im Hafen. Wir gingen ans Land und speisten im Königl. Marine-Klub. Enorme Forts werden hier gebaut, heute Nachmittag machten unr einen langen Spaziergang. Die Gegend ist außerordentlich reizend, und wenn der Südostwind hier nicht vorherrschend wäre, so würde der Platz ein sehr angenehmer sein. Wir haben noch verschiedene Vorräthe und einige 30000 Pa tronen einzunehmen und gehen dann weiter. Auszüge eines Briefes von Major Barttelot an Fräulein — Dampfer „Madura", den 11. März 1887. Tippu-Tip wird uns 600 Leute zum Fechten geben, mit allerlei Sorten Gewehren bewaffnet, die uns bei den Stanleyfällen treffen sollen. Einen Monat werden wir am Südende des Albert-Sees Halt machen, sobald wir dahin gelangen, nachdem wir Boma, eine Stadt am Unter-Kongo, wohin wir mit diesem Dampfer zu kommen hoffen, verlassen haben. Vorräthe und Nahrungsmittel aller Art sind sehr knapp, und wir werden schwerlich irgend ein Quantum