Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Titel
Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Untertitel
mit den Tagebüchern und Briefen des ermordeten Majors Barttelot in Antwort und Widerlegung der von H. M. Stanley gegen die Offiziere der Nachhut der englischen Emin-Pascha-Entsatz-Expedition gemachten Anklagen; mit einem Bildniß Barttelots und zwei Karten
Nach Banana Point und der Mündung des Kougoflusscs 1887. 47 ziemlich viel Herumfeilschen schloß ich einen Vertrag mit ihm (Tippu), durch welchen er sich verpflichtete, 600 Träger zu einem Lohn von L 6 für jeden Lastträger, für den Weg von den Stanley-Fällen nach dem Albert-See und zurück, zu liefern." vr. Junker hatte Herrn Stanley mitgetheilt, daß Emin unge fähr fünfundsiebzig Tonnen (von je 2200 T engl.) Elfenbein besäße, im Werth von -L 60000. Infolgedessen „wünschte ich Tippu-Tip und feine Leute zu werben, um mir bei dem Transport der Munition für Emin und auf dem Rückzug bei dem Fortschafsen dieses Elfenbeins zu helfen." In Anbetracht dieser anscheinend erhofften Dienste gab Herr Stanley Tippu-Tip für sich selbst und seine neunzig Leute freie Reise bis zu den Stanley-Fällen, einschließlich Beköstigung, auf Kosten der Entsatz-Expedition. Als Herr Stanley aber, wie wir sehen werden, in Jambuya, nahe bei der Fall-Station, angckommen war, erwartete er gar nicht, daß Tippu die Leute liefern würde; seiner eigenen Aussage nach wenigstens. (S. Th. I., S. 70 ff.) Man wird sich erinnern, daß Tippn-Tip ans Herrn Stanleys Expedition 1874 insofern Vortheil gezogen hatte, als er dem Forscher auf dessen Route folgte, und daß er infolgedessen in den Besitz alles Landes am Kongo östlich von der Fall-Station gelangt war, während der König der Belgier die gleiche Strecke westlich davon erworben hatte. War es Herrn Stanleys Absicht, seinen Freunden noch weiter zu helfen? Durch den Vertrag veranlaßt er Tippu-Tip die Titular- SouverainitV des Königs anzuerkennen, und er läßt den König das Recht des Sklavenhändlers anerkennen, seinen schändlich n Handel zu betreiben und ihm gleichzeitig L 360 pr. Jahr zahlen. Der König leiht Herrn Stanley für die Expedition einen Dampfer für den Kongo; von Tippu-Tip wird anscheinend keine Hülfsleistung irgend einer Art für seinen Freund erwartet, denn die Lastträger, falls sie geliefert werden, müssen bezahlt werden. Herr Stanley ist im allgemeinen der Ansicht, daß, wenn ein Araber mit einem Weißen in Konflikt geräth, gewöhnlich der Weiße