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Lager von Nambuya. 261 hoffe ich, noch 200 Mann aus ihm herauszulocken. Ich bin sehr mit dem Umpacken der Vorräthe rc. beschäftigt. Tippu hätte uns natürlich die Leute schon längst schaffen können, wenn er gewollt hätte, und ohne Herrn Holmwood, den Konsul in Zanzibar, würden wir sie auch jetzt noch nicht bekommen haben. Die Araber sind alle furchtbar dagegen, daß er uns behülflich ist — Tippu und alle die Anderen hassen Stanley wegen der niederträchtigen Behandlung, die er ihnen bei seiner Durchquerung Afrikas zu theil werden ließ. Ich hoffe, nicht später als am 12. Juni aufzubrechen, um Stanley aufzusuchen und etwas über Emin Pascha zu erfahren. Während meines langen Aufenthaltes hier bin ich niemals müßig gewesen; ich kenne meilenweit in der Runde die Dorfhäuptlinge u. s. w., und ich habe mehr über das Vorgehen der Araber er fahren, als sie sich träumen lassen. Das Lager ist an und für sich ein gesunder Ort, die Leute sterben meistens aus Schwäche, durch schlechte Ernährung ver ursacht. Seit dem 28. Juni 1887 habe ich von 240 Mann 87 verloren. Die englischen Offiziere befinden sich alle wohl, bis auf Troup, der todtkrank ist und nach Hause reisen wird, sobald der Dampfer „Stanley" anlangt, was in einigen Tagen der Fall sein muß. Die Offiziere sind: Jameson; Troup, der Sohn des verstorbenen General Troup; Bonny, ein Ex-Sergeant des militärischen Hospital corps, der eine Ordensauszeichnung für das Gefecht bei Sekokuni's befestigtem Lager erhalten hat; und Ward, ein Neffe des Natur forschers. Jameson, Bonny und ich selbst werden zusammen vorwärts gehen, Ward geht nach Bangala mit den Vorräthen, die ich nicht mituehmen kann. Ich könnte gar keinen besseren Offizier wie Jameson haben; und Bonny, obwohl ungeschliffen und schwerfällig, ist bieder und zuverlässig.