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Tippu fragte mich darauf, ob ich einen Vormann brauche, wobei er bemerkte, daß in einem früheren Vertrage Herr Stanley ausgesprochen habe, daß, falls ein Vormann mitgenommen würde, dieser dafür bezahlt werden solle. Ich erwiderte: „Gewiß brauche ich einen Vormann." Darauf stellte er mir den Araber Muni Somai vor. Der Mann willigte ein, mitzugehen, und sende ich Ihnen beigeschlossen die Bedingungen, die ich mit ihm abgemacht habe. Am 30. Mai kam ich nach dem Lager von Aambuya zurück. Am 4. Juni langten die Dampfer „Stanley" und I. an; der erstere brachte belgische Offiziere für die Fall-Station, der letztere Tippn-Tip selbst. Am 5. Juni hatte ich ein weiteres Palaver mit Tippn-Tip, wobei ich ihn fragte, wo die 250 Mann seien, die schon abgeschickt wären. Er setzte mir auseinander, sie hätten sich wieder zerstreut, und daß sie sich bei dem Versuch, sie wieder zu sammeln, infolge der von Deserteuren ansgesprengten ungünstigen Gerüchte geweigert hätten, mitzukommen, daß er sie auch nicht zwingen könne, da sie freie Unterthanen und nicht Sklaven wären. Aus diesem Grunde habe er auch 400 neue Leute für uns aus Kasongo mitgebracht. Tippu sagte mir jedoch auch, er könne mir dreißig weitere Leute Muni Somais überlassen. Da ich sehr knapp an Leuten war, so willigte ich ein, sie zu nehmen. Muni Somai selbst scheint ein sehr williger Mann zu sein und alles aufzubieten, um uns zu dienen. Er bot sich selbst frei willig für das Unternehmen an. Hoffentlich werden Sie die ihm bewilligte Zahlung nicht übermäßig finden; da er aber für alle Manyuemas und für die von diesen getragenen Lasten verant wortlich ist, so nimmt er uns die außerordentlich große Sorge für die Leute und für die Sicherheit der Lasten ab, und indem er die beiden Offiziere von einer großen Arbeit und Verantwortlich keit entlastet, ermöglicht er es denselben, sich anderen Zwecken zu widmen. Die Lasten, welche wir nicht mitnehmen, werden nach Bangala