Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Titel
Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Untertitel
mit den Tagebüchern und Briefen des ermordeten Majors Barttelot in Antwort und Widerlegung der von H. M. Stanley gegen die Offiziere der Nachhut der englischen Emin-Pascha-Entsatz-Expedition gemachten Anklagen; mit einem Bildniß Barttelots und zwei Karten
172 Neuntes Kapitel. Abschrift eines Briefes von Major Barttelot an Sir W. B. Barttelot, Bart., und Andere. Stanley-Fälle, den 1. März Mein lieber, guter Vater, Mama und alle Andem! Ich weiß nicht, ob Ihr meinen letzten Brief von hier aus erhalten habt. Wir sind noch immer im Aambuya-Lager und werden wohl auch noch länger dort bleiben. Kann auf keinerlei Weise Nachricht über Stanley erhalten und habe seinetwegen schlimme Befürchtungen. Tippn-Tip ist vorigen November nach seiner Haupt stadt Kasongo, ungefähr 356 Meilen von hier entfernt, gegangen und hat uns bis heute nur 250 Mann geschafft, deshalb habe ich Jameson mit Verhaltungsregeln nach Kasongo geschickt, ihn zur Eile anzu treiben und ihm zu sagen, daß 600 Träger nur halbe Lasten tragen sollen, und daß er uns wo möglich noch 400 Bewaffnete außerdem mitgeben solle. Natürlich müssen wir diesetwegen in unserem eigenen Namen unterhandeln, und wenn das Komitee die Zahlung verweigert, wird es sehr in meiner Achtung sinken. Ich schicke Ward mit diesen Briefen den Kongo hinunter; er bringt eine Depesche an Mackinnon nach Banana Point. Er muß dm ganzen Weg im Kanoe zurücklegen und einige bösartige Stämme passiren. Ich kam am 20. Februar hierher, um Tippu-Tip zu sprechen, hörte aber selbstverständlich nur Lügen, weshalb ich Jameson ihm nachgeschickt habe. Den 18. März. Ich kehre am 20. März nach Jambuya zurück. Die Sterb lichkeit unter unseren Sudanesen und Zanzibarleuten ist ganz ent setzlich, sie haben nur Maniok zu essen/ die armen Kerle. Wir stehen uns besser, denn wir haben vier mal in der Woche Fleisch, Bananen, Mais, Zwieback, und Reis alle Tage; aber es ist ein widerliches ' Maniok ist eine Wurzel, aus der eine Art Sago bereitet wird.