Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Titel
Stanleys Nachhut in Yambuya unter Major Edm. M. Barttelot
Untertitel
mit den Tagebüchern und Briefen des ermordeten Majors Barttelot in Antwort und Widerlegung der von H. M. Stanley gegen die Offiziere der Nachhut der englischen Emin-Pascha-Entsatz-Expedition gemachten Anklagen; mit einem Bildniß Barttelots und zwei Karten
142 Siebentes Kapitel. Troup geht es besser, aber ich glaube, daß seine Krankheit ihn sehr schwach gemacht hat. Den 8. Dezember. Schlachteten eine Ziege. John Henry fing einen kolossalen Katzenfisch, ungefähr 30 Pfund schwer. Er erzählte auch an Bonny, Tippu-Tip habe einm Mann ausgesandt, um Erkundigungen über Stanley einzuziehen, der Mann sei aber zurückgekehrt, ohne im stände gewesen zu sein, etwas zu erfahren. Einer der Sudanesen starb gestern. Den 9. Dezember. Morgan Radwan, der Dieb, starb gestern. Den 14. Dezember. Wir sind jetzt elf Monate aus England fort. Den 18. Dezember. Das Thermometer zeigte auf 67 F. (ungefähr 16 ° R.) das Niedrigste, was wir noch gehabt haben. Schlachteten unser letztes Huhn. Unsere Rationen sind jetzt sehr knapp bemessen. Den 19. Dezember. Ein Haufe von Tippu-Tips Leuten kam gestern an. Den 21. Dezember. Noch keine Nachrichten von Stanley. Einer unserer Leute, Doredi, wurde zur Vergeltung dafür, daß Tippu-Tips Leute Jngungo gefangen genommen, von den Ein geborenen festgehalten; auf meine Drohung aber, daß ich Jngungo morgen niederschießen würde, wenn sie meinen Mann nicht frei gäben, ließen sie Letzteren wieder los. Etwas unwohl. Den 22. Dezember. Nicht besonders wohl. Den 23. Dezember. Ich fühle mich besser. Den 24. Dezember. Schlachteten eine Ziege. Gab allen Leuten einen halben Tag frei. Es ist grade ein Jahr her, seit ich mit Stanley zuerst zusammentras. Sonntag und Weihnachtsfeiertag, den 25. Dezember. Wir vertheilten unter alle Leute je zwei Metako und zwölf Cowries, an die Vormänner je drei Metako und achtzehn Cowries, und gaben ihnen den ganzen Feiertag frei. Mein lieber alter Jameson hatte mir eine sehr passende Weihnachtskarte gezeichnet. Natürlich großes Festessen. Zum ersten Frühstück hatten wir Fisch, kalten Schinken und Fleisch, Pickles, Sauce und Senf (letzteren und den