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Den 28. Juli. Einer der Leute brachte uns eine Quantität Honig; ein anderer starb heute. Den 30. Juli. Ich brach um 6^ Uhr heute Morgen mit zwanzig Sudanesen und dreißig Zanzibarleuten auf. Ehe wir weit gegangen waren, wurden wir von einem tüchtigen Gußregen über rascht, der mehr oder weniger stark den ganzen Tag anhielt. Wir kamen in ein sehr großes Dorf, die Einwohner hatten aber alle ihre Habseligkeiten mitgenommen und waren nach dem anderen Flußufer geflüchtet. Die angezündeten Feuer brannten noch, sie geben sich aber so schnell Nachricht, daß wir ihnen nie zu nahe kommen können. Ratten haben mir in meinem Zelt ein Loch in einen meiner Röcke genagt und die Knöpfe einer meiner Gamaschen abgefressen. Die Soldaten verspeisen die Thiere gern, wenn sie sie fangen. Den 31. Juli. Blieb im Lager. Schön aber sehr heiß. Fuhr fort, nach Hause zu schreiben. Zahlte den Leuten ihre Löhnung. Den 3. August. Am Abend kamen einige Washengis, um uns um Schutz zu bitten, vermuthlich gegen Tippu-Tip. Den 8. August. Unser alter Freund, der Häuptling, besuchte uns; er berichtet, daß Tippu-Tips Leute vom Norden hergekommen und nicht weit von uns sind; als sie hörten, wir seien hier, sagten sie, sie würden nicht über das Dorf, in dem sie jetzt sind (ungefähr eine Tagereise von hier) hinausgehen; sie haben ein befestigtes Lager errichtet. Auszug aus einem Brief au Miß — Lager von Dambuya, bei den Aruwimi-Fällen, den 8. August 1887. Jameson und ich sind hier von Stanley zurückgelassen worden; ich im Befehl, Jameson, um mich zu unterstützen. Ich hätte nicht leicht einen netteren und angenehmeren Gefährten finden können; er hat unser fast unerträgliches Leben einigermaßen erträglich ge-