Volltext Seite (XML)
98 Sechstes Kapitel. Brief gab, sagte er ihm, er werde nicht einen Finger rühren uns beizustehen, wenn irgend Einer von uns durch Tollkühnheit und Mangel an der nöthigen Vorsicht in Gefahr gerathen sollte. Das zeigt Dir, was für ein argwöhnischer Mensch er ist. Wenn Tippu- Tip die Leute nicht sendet (und ich glaube nicht, daß er es thun wird), wird es schlecht um Stanley stehen. . . Von den 77 Zanzibarleuten, die jetzt hier sind, sind 30 zu gar nichts zu gebrauchen, und die meisten von ihnen werden, sobald wir das Lager verlassen, Hinsterben. . . Dies ist ein recht trauriger Brief, aber ich schreibe Dir alles, weil nach meiner Ansicht wenigstens Einer von unserer Familie über unsere Lage unterrichtet sein sollte. Ich habe noch nie eine solche traurige, freudenlose Reise ge macht. Je angestrengter wir uns abmühten, desto mürrischer sah Stanley drein. Selbst nach einem langen Marsch zeigte er nie ein freundliches Gesicht oder sagte irgend etwas anderes, als vielleicht: „Sie haben eine Kiste verloren" oder irgend etwas Höhnisches der Art. . . Jameson ist wirklich ein durch und durch guter Kerl, so heiter und vergnügt, und wenn ich mich wohl genug fühle, so geht es uns nicht schlecht; aber gerade jetzt bin ich ziemlich herunter und kann kein Essen sehen. Brief von Major Barttelot an Mrs. Sclater. Lager bei Aambuya, Aruwimi-Fälle, den 3. August 1887. Liebste Edith! Ich schreibe Dir ein Paar Zeilen, um Dich wissen zu lassen, wie es uns geht. Jetzt führen Jameson und ich, die beide zurück geblieben sind, ein ziemlich langweiliges Leben hier, da wir, außer dem Holzfällen für die Dampfer, und mit Ausnahme von Aus flügen in die Umgegend, nicht viel zu thun haben. . . Ich habe Niemand sauf dem Marsch) geschlagen, Stanley da-